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Husqvarna: Bis 2020 soll Ducati überholt werden

Von Günther Wiesinger
Nach dem Ausstieg aus dem Straßen-Rennsport konzentriert sich Husqvarna zukünftig ganz auf Offroad. Die Palette der Retro-Bikes wird ausgebaut.

Husqvarna zieht sich nach zwei Jahren aus der Moto3-WM zurück. In dieser Kategorie wurden die baugleichen 250-ccm-Einzylinder-Viertakter eingesetzt, wie sie KTM bereits zu zwei Fahrer-WM-Titeln (2012 durch Sandro Cortese und 2013 durch Maverick Vinales) geführt hat.

Dafür steigen die Österreicher mit Husqvarna (diese Marke wurde 2013 dem Konkurrenten BMW abgekauft) werksseitig in die Rallye-Szene ein. Der Portugiese Ruben Faria und vorbehaltlich seiner Qualifikation Enduro-Weltmeister Pela Renet aus Frankreich fahren im Januar 2016 die Dakar-Rallye im Husqvarna-Werksteam.

«Husqvarna geht auch bei den Serienmodellen für die Straße einen anderen Weg als KTM», erklärte KTM-Firmenchef Stefan Pierer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In den nächsten 14 Tagen werden wir das nächste Retro-Modell vorstellen, es wird eine 700er sein, dasselbe Konzept wie bei den anderen Modellen. Das ziehen wir rauf bis 1300 ccm. Ich bin da sehr zuversichtlich. Wir haben in diesem Geschäftsjahr schon 20.000 Husqvarna verkauft. Im Vorjahr hatten wir das Alltime-High mit 13.000. Wir wollen mit Husqvarna die Nummer 3 in Europa werden hinter KTM und BMW. Die Nummer 3 ist angesagt. Mit 50.000 verkaufen Einheiten gelingt uns das.»?

Das heißt: Husqvarna will Ducati in den nächsten Jahren bei den Stückzahlen übertrumpfen.? Stefan Pierer hat auch mit KTM große Ziele. «Wir wollen weltweit die Nummer 3 auf dem Markt für Sportmotorräder werden», hat er sich vorgenommen. «Das muss bis 2020 geschehen. Das ist keine große Kunst. Es muss bei den Stückzahlen eher Richtung 250.000 und 280.000 gehen. Wir verkaufen in diesem Jahr mit Husqvarna zusammen schon 180.000 Motorräder.»

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