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Vatertagsfrage: Herxheim oder lieber Lüdinghausen?

Von Rudi Hagen
Markus Venus/Markus Heiß (2) treffen in Lüdinghausen erstmals auf Markus Brandhofer/Tim Scheunemann

Markus Venus/Markus Heiß (2) treffen in Lüdinghausen erstmals auf Markus Brandhofer/Tim Scheunemann

Die Freunde des Langbahnsports stehen an Himmelfahrt wieder vor der Frage: Fahre ich nach Herxheim oder nach Lüdinghausen? Gute Terminplanung im Sinne des Bahnsports sieht irgendwie anders aus.

Der Himmelfahrtstermin war immer schon für die Langbahnrennen in Herxheim und Lüdinghausen fester Bestandteil des Bahnsport-Terminkalenders. In Herxheim noch mehr ein Volksfest als in Lüdinghausen, kamen (und kommen zum Teil) die Fans in Strömen, um vor allem auf den Rängen den sogenannten Vatertag zu feiern oder besser gesagt ihn zu besaufen. Die Motorradrennen sind da für etliche Besucherinnen und Besucher eher nützliches Beiwerk.

Nachdem sich aber die Motorsportvereinigung Herxheim seit einigen Jahren den Langbahn-GP gesichert hat, schaut der AMSC Lüdinghausen immer verdrießlicher drein. Den Westfalen gehen an ihrem Traditionstermin vor allem die Spitzenfahrer bei den Internationalen Solisten aus, da sie in Herxheim fahren müssen. Rasten und siegten zuletzt noch Top-Piloten wie Martin Smolinski oder Bernd Diener auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Westfalenring, so sind sie nun im Herxheimer Waldstadion am Start.

Zum Vergleich die Fahrerfelder:
Solo, Herxheim: Bernd Diener (D), Michael Härtel (D), Max Dilger (D), Martin Smolinski (D), Stephan Katt (D), Mathieu Trésarrieu (F), Dimitri Bergé (F), Jérôme Lespinasse (F), Josef Franc (CZ), Jesse Mustonen (FIN), Theo Pjiper (NL), Romano Hummel (NL), James Shanes (GB), Richard Hall (GB), Chris Harris (GB). Reserve Lukas Fienhage (D) und David Pfeffer (D).

Solo Lüdinghausen: Marcel Dachs (D), Christian Hülshorst (D), Jens Benneker (D), Manfred Knappe (D), Marcel Sebastian (D), Paul Cooper (GB), Andrew Appleton (GB), Paul Hurry (GB), Andrew Whitaker (GB), Mark Beishuizen (NL), Dave Meijerink (NL), Henry van der Steen (NL), Jarno de Vries (NL), Lars Zandvliet (NL) und Martin Malek (CZ).

Gespanne Lüdinghausen: Markus Venus/Markus Heiß (D), Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), Florian Kreuzmayr/Stefan Peters (D), Kevin Hübsch/Mike Hübsch (D), Mitch Godden/Paul Smith (GB), Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), Aaron Vale/Stephen Vale (GB), Christophe Grenier/Vincent Bertoneche (F), Wilfried Detz/Wendy Arling (NL).

Dazu leisten sich die Lüdinghäuser mit einer kleinen Gruppe 1000er-Seitenwagen, die allerdings nur sogenannte Showrennen auf der langen Bahn fahren dürfen, ein Extra-Schmankerl.

Gespanne Herxheim: William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), Raphael San Milan/Benedikt Zapf (D), Achim San Milan/Michael Zapf (D), Manuel Meier/Melanie Schrempp (D), Karl Keil/David Kersten (D), Martin und Hermann Brandl (D), Imanuel Schramm/tba (D), Guillaume Comblon/Chloé Agez (F).

Und als ob nicht schon zwei international hochwertige Bahnrennen genug wären, wird am gleichen Tag wie in Herxheim und Lüdinghausen auch noch ein Lauf zur Speedway Best-Pairs-Serie in Landshut ausgetragen.

So sieht die Terminplanung im deutschen Bahnsport aus.

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