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Jannick de Jong: Vier Jahre Sperre wegen Doping?

Von Rudi Hagen
Jannick de Jong erwartet lange Sperre

Jannick de Jong erwartet lange Sperre

Jannick de Jong soll wegen Verstoßes gegen die Dopinggesetze für vier Jahre gesperrt werden. Ein Protest des Niederländers gegen das Urteil läuft noch.

Am Rande der Eisspeedway-Weltmeisterschaft in Heerenveen (NL) war zu hören, dass Jannick de Jong (30) vom niederländischen Verband KNMV wegen Dopingvergehens zu einer Sperre von vier Jahren verurteilt wurde. Der Langbahn-Weltmeister, zweifache Team-Weltmeister und dreifache Grasbahn-Europameister aus Gorredijk, soll gegen das Urteil mittlerweile Einspruch erhoben haben.

Für eine Stellungnahme war der Niederländer bisher nicht zu erreichen.

Jannick de Jong musste sich zu Beginn der Saison 2017 bei den Dutch Open in Eenrum einem Doping-Test unterziehen. Wie später bekannt wurde, fiel der Test positiv aus. Daraufhin wurde de Jong, zu diesem Zeitpunkt Führender in der Langbahn-Weltmeisterschaft, vorläufig gesperrt.

Jannick de Jong äußerte sich danach zu den Vorwürfen: «Zu meiner Überraschung und Entsetzen muss ich erkennen, dass ich an einem Dopingfall beteiligt bin. Ich erhielt die Nachricht, dass der Doping-Test in Eenrum bewies, dass Amphetamin in meinem Urin gefunden wurde. Es handelt sich eindeutig um eine sehr geringe Menge. Die genauen Testergebnisse muss ich noch erhalten. Nachdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Mittel verwende oder verwendet habe, um meine Leistung zu verbessern. Es ist mir klar, dass der Test das Gegenteil beweist.»

Amphetamin ist eine vollsynthetisch hergestellte Substanz künstlichen Ursprungs. Sie hat eine stark stimulierende und aufputschende Wirkung. In hohen Dosen wirken Amphetamine, das sind Amphetamin und ihre Derivate, euphorisierend. Amphetamin ist insbesondere in der Drogenszene beliebt und unter Bezeichnungen wie Speed oder Pep weit verbreitet. Es wird allerdings auch in der Medizin als Arzneistoff verwendet. Im niederländischen Recht gelten Amphetamine als sogenannte «weiche Drogen».

Bereits im Jahr 2010 wurde Jannick de Jong des Dopings verdächtigt, da damals Spuren von Cannabis in seinem Urin gefunden wurden. Das harte Urteil von vier Jahren Sperre scheint daraufhin zu deuten, dass Jannick de Jong als Wiederholungstäter im Bereich Doping eingestuft wurde.

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