Dirk Fabriek: Zum Abschied nochmal Team-Weltmeister?
Sylvia Wollering (2.v.r.) verabschiedete Dirk Fabriek (r.), daneben Ehefrau Ilona, ihre Eltern und der Mechaniker
Zehn Jahre fuhr Dirk Fabriek in Deutschland für den AC Vechta, zum Ende der Saison will der Niederländer seine Karriere beenden. «Ich wohne mit meiner Familie in Stadskanaal und habe jetzt eine neue berufliche Herausforderung in Drachten angenommen, da bin ich in der Woche immer so zirka 60 Stunden von zuhause weg», sagte der 32-Jährige zuletzt am Rande des Flutlichtrennens in Vechta gegenüber SPEEDWEEK.com.
Der diplomierte Maschinenbau-Ingenieur arbeitet in leitender Funktion für die Firma Relco Europe BV, die Trockensysteme für die Lebensmitteltechnik herstellen. Ab und an muss Fabriek dann auch in die Zentrale des Konzerns nach Minneapolis in den USA fliegen.
«Wenn ich dann auch noch immer bei den Rennen unterwegs bin, bleibt nicht so viel Zeit für meine Frau Ilona und die Kinder Hidde und Senna», erklärte Fabriek seinen Entschluss, mit dem Bahnsport als Aktiver aufzuhören. Auch körperlich hat der Niederländer gelitten. Vor zwei Jahren stürzte er beim Sandbahnrennen in Scheessel sehr schwer und hat auch noch heute an den Folgen der Hals- und Rückenwirbelbrüche sowie diverser Beinverletzungen zu leiden. Fabriek: «Es tut jeden Tag weh, auch nachts. Das ist leider so.»
Sylvia Wollering, die neue 1. Vorsitzende des AC Vechta, nahm vor dem Flutlichtrennen in der Reiterstadt die Gelegenheit wahr, Dirk Fabriek für seine zehnjährige Mitgliedschaft im Club zu danken und ihm und seiner Familie alles Gute zu wünschen.
Bevor es in den sportlichen Ruhestand geht, will Dirk Fabriek am Sonntag, den 24. September versuchen, mit Theo Pijper, Romano Hummel, und Dave Meijerink zum dritten Mal nach 2013 und 2016 Team-Weltmeister zu werden. Gefahren wird im niederländischen Roden, gelegen zwischen Groningen und Assen. Beginn ist um 13 Uhr.