KTM-Teamchef Aki Ajo: «Analysieren, was passiert ist»
Miguel Oliveira ist WM-Zweiter
Die Überseerennen der Moto2-Weltmeisterschaft starteten mit einem Podium für Miguel Oliveira und das Red Bull KTM Ajo Team. Der Portugiese fuhr beim Grand Prix in Thailand als Dritter über die Ziellinie, gefolgt von seinem Teamkollegen Brad Binder an vierter Stelle. Beide Fahrer hielten so ihren zweiten und dritten Platz in der Moto2-Gesamtwertung. Dazu führt Red Bull KTM Ajo die Teammeisterschaft weiter mit 25 Punkten Vorsprung an.
Das 24-Runden-Rennen erweis sich als sehr anspruchsvoll, sowohl körperlich für die Fahrer als auch technisch für die Motorräder. Die beiden KTM-Piloten fuhren aus der zweiten und dritten Reihe los und legten gute Starts hin. Oliveira und Binder machten in der ersten Runde je zwei Plätze gut und entkamen dann mit Francesco Bagnaia in der Führungsgruppe. Oliveira führte das Rennen bis zur zwölften Runde an.
Dann übernahm Bagnaia den ersten Platz. Von diesem Moment an fuhren die beiden Red Bull KTM Ajo-Piloten an zweiter und dritter Stelle, bis drei Runden vor Schluss. Dann musste das Duo Platz für den Rivalen Luca Marini machen – und fiel so auf die dritte und vierte Position zurück.
Nach dem Rennen in Buriram liegt Oliveira in der Moto2-Gesamtwertung an zweiter Stelle, 28 Punkte hinter dem Führenden Bagnaia. Doch es gibt noch insgesamt 100 Punkte zu sammeln. Brad Binder hat 74 Punkte weniger als sein Teamkollege und steht damit auf dem dritten Gesamtrang.
Teammanager Aki Ajo: «Es ist klar, dass ein dritter und ein vierter Platz keine schlechten Resultate sind, aber wir sind trotzdem ein wenig enttäuscht, weil wir Punkte im Kampf um den Titel verloren haben. Unsere Erwartungen für das Rennen waren sehr hoch. Wenn unsere Gegner uns schlagen, müssen wir analysieren, wie das passieren konnte und dann schauen, was wir für die Zukunft daraus lernen können. Es sind aber noch vier Rennen zu fahren. Wir geben nicht auf.»
Miguel Oliveira: «Ich hätte in Buriram gerne den Sieg geholt. Ich habe von Anfang an stark gepusht, aber es war nicht möglich. Während ein paar Runden hatte ich das Gefühl, dass die Vorderbremse nicht richtig funktioniert; das Bike ist ziemlich gerutscht, wenn ich in die Kurven hinein- und wieder hinausgefahren bin. Die Hitze auf der Strecke hat bestimmt auch nicht geholfen. Am Schluss konnten wir einen weiteren Podestplatz erzielen und 16 Punkte für die WM mitnehmen. Es sind noch vier Rennen zu fahren und auf einigen dieser Rennstrecken haben wir in der Vergangenheit großartige Resultate erzielt. Wir lassen nicht locker.»
Brad Binder: «Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Rennverlauf, weil ich nicht die Pace gefunden habe, die ich während der Trainings hatte. Das war ein bisschen frustrierend. Schlussendlich sollte ich aber froh sein, weil ich ein paar Mal fast gestürzt bin, mich aber immer retten konnte. Trotzdem wäre ich gerne auf dem Podium gestanden. Wir waren aber nah dran und das ist positiv. Wir haben während des Wochenendes einiges gelernt. Es war ein sehr guter Grand Prix, auch wenn ich mir mehr vom Rennen erwartet hätte. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Aufmerksamkeit nach Japan verlagern und daran arbeiten, dort ein besseres Resultat zu holen.»