MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mit Suzuki: Danny Kent ergreift nächsten Strohhalm

Von Johannes Orasche
Danny Kent schaut sich in der Britischen Meisterschaft um

Danny Kent schaut sich in der Britischen Meisterschaft um

​ Danny Kent, britische Moto3-Weltmeister 2015 auf der Leopard-Honda, erhält nach seinem Rauswurf bei Speed-Up in diesem Jahr noch eine Chance in seiner Heimat Großbritannien.

Danny Kent hat seit seinem eindrucksvoll herausgefahrenen Moto3-WM-Titel im Jahr 2015 eine sportliche Achterbahnfahrt hinter sich. Zu Beginn seines Moto2-Jahres bei Kiefer Racing in der Moto2-WM stieg Kent im April 2017 in Austin/Texas nach dem Warm-up überraschend aus seinem Vertrag aus. Später im Jahr absolvierte der Mann aus Chippenham nur noch sporadische Einsätze als Ersatzfahrer bei Red Bull KTM in der Moto3-Klasse und bei Intact in der Moto2-WM.

In der italienischen Speed-Up-Truppe von Luca Boscoscuro fand Kent für 2018 einen neuen Anker, er ging jedoch an der Seite von Fabio Quartararo auf den Eigenbau-Maschinen völlig unter. Nach mageren acht Punkten in zwölf Rennen war auch diese Station bereits Ende September passé. Kent hatte zu diesem Zeitpunkt nur zwei zwölfte Plätze auf der Habenseite. Der 24-Jährige Kent wird bei Speed-Up seit Buriram vom Spanier Edgar Pons ersetzt, der am Sonntag auf Rang 19 landete.

Jetzt hat Kent den nächsten Strohhalm ergriffen. Der Brite, der am 25. November 25 Jahre alt wird, war am vorletzten Wochenende bei der BSB in Assen, wo er diverse Gespräche führte. Das Ergebnis: Kent darf nun eine Suzuki des Halsall-Teams von Colin Wright testen. «Der Besuch in Assen war durchaus erfolgreich», ließ Kent wissen. «Mein Ziel war, so viel wie möglich über das BSB-Paddock zu lernen und zu erfahren. Für das nächste Jahr sind einige Teams an mir interessiert. Wir werden also sehen, was sich in den nächsten Wochen ergibt.»

Wie geht es bei Kent jetzt weiter? Der Probelauf auf der Halsall-Suzuki ist für den kommenden Mittwoch angesetzt. Sollte dieser Test zur Zufriedenheit aller Beteiligten verlaufen, könnte Kent sogar noch beim BSB-Saisonfinale im Triple-Header-Format in Brands Hatch Superstock-Aufsteiger Chrissy Rouse auf der GSX-R ersetzen, der auf Platz 21 der Tabelle liegt und bisher vom Pech verfolgt war.

Seltsam scheint es im Moment auch um das Umfeld von Kent bestellt zu sein. Nach dem Erfolg 2015 trennte Kent sich von seinem Manager Roger Burnett und wanderte zur Wassermann-Gruppe ab, die bis Ende 2017 auch Jonas Folger vertrat. In Assen verhandelte Kent jedoch selbst. Wassermann-Manager und Ex-125-ccm-Cross-Weltmeister Bob Moore sagt dennoch: «Wenn Danny meine Hilfe benötigt, erhält er sie auch.»

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