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Marcel Schrötter vor Brünn: Nicht zu 100 Prozent fit

Von Mario Furli
Von Jerez geht es für Schrötter und Lüthi weiter nach Brünn

Von Jerez geht es für Schrötter und Lüthi weiter nach Brünn

Nach der «arm pump»-OP hofft Marcel Schrötter, beim Brünn-GP auf seiner Kalex schmerzfrei zu sein. Sein Teamkollege aus dem Liqui Moly Intact GP Team, Tom Lüthi, gibt sich voll motiviert.

Zumindest terminlich kehrt am kommenden Wochenende ein wenig Normalität in die MotoGP-Welt zurück. Wie ursprünglich geplant, kann vom 7. bis 9. August der Grand Prix von Tschechien im Automotodrom Brno stattfinden. Allerdings ist Brünn nach Katar im März und dem Jerez-Doppel-Saisonneustart im Juli nicht das zwölfte, sondern erst das vierte 2020er-Meeting der Moto2-Klasse. Gleich im Anschluss folgen dann zwei weitere Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring von Spielberg.

Marcel Schrötter hofft vor allem, dass er im tschechischen Automotodrom schmerzfrei fahren kann. Nachdem der 27-Jährige immer wieder von «arm pump»-Problemen geplagt wurde – vor allem auch beim zweiten Jerez-GP – begab er sich vergangen Woche am Dienstag kurzerhand in die Hände von Dr. Xavier Mir im Universitäts-Krankenhaus Dexeus, um sich am rechten Unterarm operieren zu lassen. Trotz der post-operativen Schwellung wird Schrötter wenige Tage nach dem Eingriff alles versuchen, um in Brünn den zehnten Platz von Andalusien zu toppen.

«Ich erhole mich, so gut es geht, von der Operation, aber es braucht natürlich Zeit bis die Schwellung komplett abgeklungen ist. Zu 100 Prozent fit werde ich in Brünn sicherlich nicht sein, aber es wird mir möglich sein zu fahren», versicherte der Deutsche, der in der WM-Wertung punktgleich mit seinem Intact-GP-Kollegen auf Platz 12 liegt. «Wir müssen den Freitag abwarten und sehen, wie es funktioniert und wie ich zurechtkomme. Gegebenenfalls werden ich versuchen, mich am Freitag noch weitestgehend zu schonen. Ansonsten freue ich mich, dass es weitergeht. Ich hoffe, dass ich beim Fahren keine Schmerzen mehr habe und wieder normal Rennen fahren kann. Ich bin sehr gespannt und freue mich extrem auf Brünn, auch weil es eine Strecke ist, die mir sehr liegt, genau wie die zwei anschließenden Rennen auf dem Red Bull Ring. Gefühlt sind diese Grand Prix wie kleine Heimrennen, daher freue ich mich besonders auf die nächsten drei Veranstaltungen.»

Der 5,4 Kilometer lange Traditionskurs in Tschechien hat auch bei Tom Lüthi Favoriten-Status. Dort feierte er im Jahr 2017 im Moto2-Regenrennen einen überlegenen Sieg. Nach einem äußerst zermürbenden ersten Jerez-Wochenende konnte der Schweizer in der folgenden Woche mit seiner Crew die richtige Richtung einschlagen und den siebten Platz mitnehmen. In Brünn will der erfahrenen Intact GP-Fahrer an diesen Trend anknüpfen.

«Ich freue mich sehr auf Brünn, da mir die Strecke sehr gut gefällt. Zudem bin ich auch froh, dass es weitergeht, nachdem wir die letzten zwei Wochenenden Schwierigkeiten hatten», erklärte der Schweizer. «Wir haben sicher viel Arbeit vor uns, aber wir wollen es besser machen. Ich bin voll motiviert, wieder anzugreifen, mit den Jungs zusammen zu arbeiten und besser zu werden. Wir haben von Jerez 1 zu Jerez 2 eine Richtung gefunden, es war eine Steigerung da und das Ziel ist es, diese Steigerung weiter zu verfolgen und auszubauen.»

Der WM-Dritte von 2019 erklärte zudem: «Mir geht es gut nach der kurzen Pause. Die zwei Jerez-Wochenenden direkt hintereinander bei der extremen Hitze waren sehr zehrend. Aufgrund der Corona-Sicherheitsmaßnahmen hat man sich wie eingesperrt gefühlt. Daher war es schön, sich zu Hause bei kühleren Temperaturen zu erholen und sich auf das nächste Rennwochenende vorzubereiten. Ich bin bereit und freue mich auf das Rennen.»

Moto2-WM-Stand nach 3 von 15 Rennen:

1. Nagashima, 50 Punkte, 2. Bastianini, 48. 3. Marini, 45. 4. Canet, 30. 5. Baldassarri, 28. 6. Martin, 26. 7. Lowes, 26. 8. Gardner, 22. 9. Vierge, 21. 10. Bezzecchi, 20. 11. Lüthi, 15. 12. Schrötter, 15. 13. Roberts, 13. 14. Manzi, 13. 15. Syahrin 10.

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