Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jürgen Lingg über Arbolino: «Tony war überragend»

Von Maximilian Wendl
Tony Arbolino hielt seinen Teamkollegen Marcel Schrötter in Schach und überraschte mit seinem vierten Platz in Le Mans auch Teammanager Jürgen Lingg. Der Italiener sammelte Selbstvertrauen vor dem Heimrennen in Mugello.

In Le Mans hat Tony Arbolino den Durchbruch geschafft. Der Italiener belegte in einem schwierigen Rennen einen herausragenden vierten Platz und verpasste in seinem fünften Moto2-Rennen das Podest um gerade einmal drei Sekunden. Seinen viel erfahreneren Teamkollegen Marcel Schrötter hatte er am Rennsonntag komplett im Griff, denn dieser kam erst 20 Sekunden nach Arbolino über die Ziellinie.

«Es war ein verrücktes Rennen und ich konnte es nicht glauben, dass ich die karierte Flagge als Vierter gesehen habe. Ich war einfach superglücklich. Ich habe mich riesig gefreut über unsere Arbeit, das Vertrauen in mich selbst und darüber, dass uns nicht mehr allzu viel auf die Spitze fehlt», sagte der Rookie.

Dabei krönte Arbolino eine Aufholjagd, denn gestartet war er als 19. Schnell konnte er sich aber Position um Position nach vorn arbeiten. Teammanager Jürgen Lingg sagte nach dem ersten Rennen, in dem beide Liqui Moly IntactGP-Piloten in die Punkte kamen: «Tony war überragend. Er ist zum Teil Zeiten gefahren, die besser waren, als die der Spitze und er kämpfte souverän um den dritten Platz. Das war tatsächlich die größte Überraschung für mich, auch wenn ich wusste, dass er schnell ist.»

Arbolino möchte sich auf dem Erreichten aber natürlich nicht ausruhen. Er blickt mit großem Selbstbewusstsein auf das Heimrennen in Mugello und sagt: «Wir werden die positiven Schlussfolgerungen mitnehmen und versuchen, die kleinen Dinge, mit denen wir noch zu kämpfen haben, weiter zu verbessern. Ich hatte das Gefühl, dass es zum Start ins Rennen leicht regnete und die Fahrer viel vorsichtiger waren, also dachte ich: Das ist meine Zeit, um zu pushen. Ich war froh, das Tempo halten und während des gesamten Rennens schnelle Rundenzeiten fahren zu können. Wir werden aber auch weiter hart arbeiten und an uns glauben.»

Moto2-Ergebnis, Le Mans (16. Mai):

1. Raúl Fernández, Kalex, 40:46,101 min
2. Gardner, Kalex, + 1,490 sec
3. Bezzecchi, Kalex, + 4,599
4. Arbolino, Kalex, + 7,503
5. Bendsneyder, Kalex, + 11,887
6. Schrötter, Kalex, + 27,829
7. Ogura, Kalex, + 27,975
8. Di Giannantonio, + 28,112
9. Corsi, MV Agusta, + 28,204
10. Navarro, Boscoscuro, + 28,432
11. Chantra, Kalex, + 28,749*
12. Bulega, Kalex, + 29,316
13. Ramirez, Kalex, + 31,605
14. Arenas, Boscoscuro, + 32,080
15. Syahrin, NTS, + 32,571

*einen Platz nach hinten versetzt («track limits» in der letzten Runde überschritten)

Moto2-WM-Stand nach 5 Rennen:

1. Gardner 89 Punkte. 2. Raúl Fernández 88. 3. Bezzecchi 72. 4. Lowes 66. 5. Di Giannantonio 60. 6. Roberts 31. 7. Canet 30. 8. Schrötter 30. 9. Ogura 29. 10. Vierge 26. – Ferner: 27. Lüthi 1.

Stand Marken-WM nach 5 Rennen:

1. Kalex 125 Punkte. 2. Boscoscuro 342. 3. MV Agusta 10.

Stand Team-WM nach 5 Rennen:

1. Red Bull KTM Ajo 177 Punkte. 2. Elf Marc VDS Racing Team 89. 3. Sky Racing Team VR46 85. 4. Federal Oil Gresini Moto2 63. 5. Liqui Moly Intact GP 48. 6. Italtrans Racing Team 42. 7. Inde Aspar Team 35. 8. Petronas Sprinta Racing 35. 9 Idemitsu Honda Team Asia 33. 10. Pertamina Mandalika SAG Team 25. 11. American Racing 20. 12. Flexbox HP40 19. 13. Speed Up 19. 14. MV Agusta Forward Racing 10.

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