MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Moto2-WM-Leader Sergio Garcia würde nicht zögern

Von Waldemar Da Rin
Ein Sinnbild: Sergio Garcia vor seinem Teamkollegen Ai Ogura

Ein Sinnbild: Sergio Garcia vor seinem Teamkollegen Ai Ogura

Fünfmal stand Sergio Garcia in den ersten neun Moto2-Rennen dieser Saison auf dem Podium und führt in der Sommerpause die WM an. Im Interview mit SPEEDWEEK.com sprach er über seine Stärke und Zukunft.

Sergio Garcia gehört zu den vier jungen Moto2-Piloten, die sich Hoffnungen auf den MotoGP-Aufstieg mit dem Team Pramac Racing machen, ab 2025 mit Yamaha verbündet. Der 21-Jährige hat sich in seinem zweiten Moto2-Jahr enorm gesteigert und liegt zur Sommerpause mit sieben Punkten Vorsprung auf MT-Helmets-Teamkollege Ai Ogura an der WM-Spitze. SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit dem zweifachen Saisonsieger.

Sergio, du bist für viele die große Überraschung dieses Jahres: Liegt es am Motorrad oder am Team oder hast du fahrerische Fortschritte gemacht?

Danke für das Kompliment, ich glaube, dass es in erster Linie am Team liegt. Es ist sehr gut strukturiert, auch von den Mechanikern her, und die Boscoscuro ist nicht wirklich anders zu fahren als die Kalex, die ich 2023 im Team Pons hatte.

Viele Fahrer waren lange der Meinung, dass die Boscoscuro nur auf Strecken funktionieren würde, die genug Grip haben. Luca Boscoscuro, der Chef, sagt hingegen immer, dass sich das nur im Kopf der Fahrer abspielen würde.

In dem Punkt muss ich Luca Recht geben, denn das Motorrad funktioniert auf allen Strecken. Sicher spielt sich vieles im Kopf ab.

Du hast mit Ai Ogura einen sehr starken Teamkollegen. Motiviert das zusätzlich?

Bestimmt – und wir können auch gemeinsam die Daten austauschen. Eigentlich hat Boscoscuro vier starke Fahrer, davon profitieren wir schließlich alle, auch wenn wir verschiedene Abstimmungen haben.

Hast du mit deinem ehemaligen Teamkollegen Izan Guevara über dessen Probleme mit der Moto2 gesprochen? Immerhin hat er vor zwei Jahren die Moto3 überlegen gewonnen und hadert wie auch der letztjährige Weltmeister Jaime Masia jetzt mit der Moto2.

Ich hatte auch Probleme im ersten Jahr, aber jetzt bin ich in einem sehr guten Team. Mit Izan habe ich nicht darüber gesprochen, da musst du ihn schon selbst fragen (schmunzelt).

Ist dein Ziel, wie bei allen jungen Fahrern, die MotoGP?

Aber sicher, davon habe ich als kleiner Junge schon geträumt. Falls ein Team an mir Interesse bekundet, würde ich schon nächstes Jahr umsteigen (lacht).

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