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Jaume Masia (23) ist klar: Er steht unter Beobachtung

Von Waldemar Da Rin
Jaume Masia

Jaume Masia

Es ist erstaunlich, dass die jungen Moto3-Weltmeister teilweise enorme Mühe haben mit dem Wechsel in die Moto2-Klasse. SPEEDWEEK.com sprach mit Jaume Masia, dem Champion des Vorjahres.

Einzig Ausnahmekönner Pedro Acosta raste zuletzt wie ein D-Zug durch die Klassen. 2020 gewann der inzwischen 20-Jährige den Red Bull Rookies Cup, im Jahr darauf wurde er Moto3-Weltmeister. Seine erste Moto2-Saison beendete er als Fünfter, im Jahr darauf war er Champion. In seiner Premierensaison in der MotoGP-Klasse ist er ebenfalls herausragend und liegt zur Sommerpause auf dem sechsten Gesamtrang – bereits fünfmal stand er auf dem Podium.

Anderen Moto3-Champions gelingt der Aufstieg lange nicht so gut. Lorenzo Dalla Porta, der Weltmeister von 2019, schaffte den Durchbruch nicht und scheiterte auch in der Supersport-WM. Jetzt fährt er in der italienischen Supersport-Serie. «Immer noch besser, als zuhause zu sitzen», meint er.

Die heutigen MotoGP-Stars Francesco Bagnaia, Jorge Martin, Brad Binder, Alex Marquez, Maverick Vinales, Enea Bastianini, Miguel Oliveira und Marco Bezzecchi schafften den Umstieg von der Moto3 über die Moto2 und schließlich in die MotoGP mit Siegen in jeder einzelnen Klasse.

Der aktuelle Moto3-Weltmeister Jaume Masia hadert nach wie vor mit dem Wechsel in die mittlere Kategorie und hat zur Sommerpause Rang 13 in Barcelona als bestes Ergebnis vorzuweisen. In der Gesamtwertung ist der 23-Jährige nur auf Platz 25 zu finden. SPEEDWEEK.com sprach mit ihm darüber.

Jaume, wie begründest du deine Ergebnisse?

Momentan ist es so, dass ich zu unruhig bin auf dem Motorrad und es sich zu viel bewegt, aber nicht, weil mir die Kategorie nicht behagt. Im Gegenteil, ich wollte aufsteigen und bereue das auch nicht. Es macht Spaß und als Weltmeister will ich ganz vorne mitfahren. Da es auch im Team einen Wechsel gegeben hat, brauche ich vielleicht noch etwas zusätzliche Zeit, mich an das Motorrad zu gewöhnen, mich anzupassen und so auch schneller fahren zu können.

Der Wechsel von Dunlop- auf Pirelli-Reifen hat nichts damit zu tun, dass du dich nicht wohlfühlst?

Nein, wichtig ist, dass man Spaß am Fahren hat. Deshalb versuchen wir weiterhin mit Ruhe an meinem Fahrstil und an der Abstimmung zu arbeiten.

Druck spürst du als Weltmeister keinen?

Wenn Druck da wäre, würde ich ihn mir selbst machen. So ist das aber nicht, obwohl ein Weltmeister sicher genauer beobachtet wird und die Erwartungen auch als Rookie höher sind, das ist mir klar.

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