Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Marcel Schrötter nur auf P14: «Kein gutes Timing»

Von Tim Althof
Teamkollege Tony Arbolino: Zum zweiten Mal vor Schrötter in der Startaufstellung

Teamkollege Tony Arbolino: Zum zweiten Mal vor Schrötter in der Startaufstellung

Liqui Moly Intact GP-Fahrer Marcel Schrötter kam beim Moto2-Qualifying am Samstag auf dem TT Circuit von Assen nicht über den 14. Platz hinaus. Am Ende fehlte ihm das gute Timing, um weiter nach vorne zu kommen.

Nach einem starken Heimrennen am Sachsenring, wo sich Marcel Scrhötter von Startplatz 17 im Rennen auf Position 6 vorkämpfte, musste er am Samstag in Assen bei der Dutch-TT einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Der Kalex-Fahrer begann den Tag mit einem 13. Platz in FP3, dachte aber, dass er Fortschritte gemacht hätte. In Q2 reichte es am Ende dann sogar nur zu Platz 14, denn seine Rundenzeit von 1:37,147 Minuten brachte ihm 0,791 Sekunden Rückstand auf Raul Fernandez ein, der die Pole-Position mitnahm.

«Ich bin natürlich absolut enttäuscht. Es war schon kein leichter Start in das Assen-Wochenende, denn bereits am Freitag waren wir sehr weit weg, wobei das Gefühl gar nicht schlecht war. Samstagmorgen habe ich gespürt, dass mehr Potenzial da ist. Leider habe ich die Runden dann im Q2 nicht auf den Punkt bringen können. Die Abstände zu Platz 7 oder 8 sind letztlich minimal, aber es war schlichtweg nicht mehr drin», erklärte der Bayer.

«Die ersten Runden waren nicht optimal, ich musste andere überholen und hatte dadurch auch nicht immer die beste Linie. Ich hatte zusätzlich noch einen heftigen Rutscher, der die nächste Runde kaputtgemacht hat, weil mir dadurch der Schwung auf Start und Ziel fehlte», sagte Schrötter und fügte hinzu: «Ich habe dennoch versucht, mich noch mal gut zu positionieren, hing dann aber wieder hinter Fahrern fest, die mitten in der Runde abgebrochen haben. Das sollen keine Ausreden sein, aber das Zeitfenster ist knapp und wenn sich solche blöden Situationen häufen, dann ist das tückisch.»

Der WM-Sechste wollte sich unbedingt eine bessere Startposition holen, als zuletzt am Sachsenring, denn im Rennen geht es meist ordentlich vorwärts für den 28-Jährigen. «Ich habe versucht, den Windschatten von anderen zu nutzen, aber das hat aus besagten Gründen nicht funktioniert, also habe ich versucht, zum Schluss noch allein zu pushen. Leider kam dann in meiner letzten fliegenden Runde im ersten Sektor noch die gelbe Flagge raus, sprich vom Timing her war es einfach keine gute Session für mich», stöhnte der Kalex-Pilot.

«Es ist ärgerlich, weil ich im FP3 das Potenzial gespürt habe und es sich mal wieder nicht in ein positives Qualifying-Ergebnis gewandelt hat. Ich hoffe jetzt auf einen guten Start ins Rennen, sodass ich von Anfang an kämpfen kann.»

Moto2-Ergebnis, Assen, Q2 (26. Juni):

1. Raúl Fernandez, Kalex, 1:36,356 min
2. Remy Gardner, Kalex, + 0,186 sec
3. Sam Lowes, Kalex, + 0,330
4. Aron Canet, Boscoscuro, + 0,409
5. Hector Garzo, Kalex, + 0,446
6. Ai Ogura, Kalex, + 0,448
7. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,460
8. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,528
9. Lorenzo Dalla Porta, Kalex, + 0,595
10. Tony Arbolino, Kalex, + 0,651
11. Celestino Vietti, Kalex, + 0,667
12. Thomas Lüthi, Kalex, + 0,723
12. Bo Bendsneyder, Kalex, + 0,762
14. Marcel Schrötter, Kalex, + 0,791
15. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,874
16. Albert Arenas, Boscoscuro, + 0,879
17. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,893
18. Somkiat Chantra, Kalex, + 1,017

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