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90. Geburtstag des GP-Piloten Laszlo Szabo

Von Thorsten Horn
Laszlo Szabo hätte am 4. November seinen 90. Geburtstag gefeiert

Laszlo Szabo hätte am 4. November seinen 90. Geburtstag gefeiert

Laszlo Szabo war einer der wenigen erfolgreichen GP-Piloten aus Osteuropa der 1960er- und 1970er-Jahre. Wäre der Ungar nicht 2020 verstorben, hätte er am 4. November seinen 90. Geburtstag gefeiert.

Am 4. November jährte sich der Geburtstag des Ungarn Laszlo Szabo zum 90. Mal. Der Weltklasserennfahrer wurde im nordöstlich von Budapest gelegenen Polgár geboren. In den 1960er- und 1970er-Jahren konnte der treue MZ-Fahrer mit Unterstützung der Zschopauer Motorradschmiede einige beachtliche Erfolge feiern.

Nach einigen nationalen Rennen debütierte Laszlo Szabo 1961 beim ersten WM-Lauf auf dem (alten) Sachsenring in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Im Rennen der 125-ccm-Klasse belegte er hinter dem vielumjubelten Sieger Ernst Degner auf MZ (noch für die DDR) sowie den beiden Honda-Piloten Tom Phillis aus Australien und Kunimitsu Takahashi aus Japan einen vierten Platz.

Zwei Jahre später war Deutschland wieder ein guter Boden für Szabo, als er bei den 125ern in Hockenheim als Dritter seinen ersten Podestplatz feiern konnte. Der Sieger hieß wieder Ernst Degner, diesmal allerdings als Westdeutscher und für Suzuki fahrend.

1967 fuhr Szabo bei den Achtelliterrennen in Hockenheim, Brünn und Monza gleich drei Mal als Dritter ins Ziel und wurde am Jahresende als bester MZ-Fahrer WM-Fünfter. Im darauffolgenden Jahr wurde er in Brünn vor vier weiteren MZ-Piloten – unter anderem Dieter Braun – Zweiter und am Jahresende WM-Sechster.
1969 hatte er neben einem weiteren zweiten Platz in Imola auch ein passables 250er-Jahr.

1970 konnte Szabo, unter anderem mit zwei weiteren Podestplätzen (Dritter in Assen und Zweiter in Monza), seinen fünften WM-Rang von 1970 wiederholen. Er schaffte zudem mit Platz zwei in Le Mans sein erstes 250er-Podium.

Wiederum ein Jahr später vertraute er in den Klassen bis 250 und 350 ccm auf Yamaha-Technik. Auch damit gelangen ihm Podestplätze – bei den 350ern wurde er in Hockenheim Zweiter und auf dem Sachsenring Dritter. In der Viertelliterklasse belegte er in Brünn hinter seinem Landsmann Janos Drapal den zweiten Platz.

Bis er Ende 1972 den Helm an den Nagel hängte, schaffte Szabo in 43 WM-Rennen zwölf Podestplätze. Am 16. Mai 2020 verstarb Laszlo Szabo im Alter von 85 Jahren.

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