Dominique Aegerter (21.): Aufholjagd, Sturz, Frust
Dominique Aegerter ist enttäuscht
Nach seinem Sturz zu Rennbeginn schwang sich Dominique Aegerter wieder auf seine Suter und fuhr weiter. Mit Rang 21 wurden seine Bemühungen allerdings nicht mit Punkten belohnt.
«Ich hatte einen sehr guten Start und konnte bereits viele Leute überholen», erklärte der Schweizer SPEEDWEEK.com. «Dann hatte ich Viñales vor mir und dachte mir, dass ich ihn jetzt überholen muss. Ich bin dann ein bisschen schnell in die Kurve gefahren, ihm in die Seite gefahren und gestürzt. Dann war das Rennen eigentlich gelaufen. Ich konnte das Motorrad nicht alleine aus dem Kies stoßen, weil der Kies ziemlich tief war, und musste warten, bis sie mir helfen kamen. Dabei habe ich ziemlich viel Zeit verloren.»
«Das Motorrad war ziemlich demoliert», erzählte der Technomag-Pilot. «Ich hatte keine Windschutzscheibe mehr und die Verschalung war kaputt, aber meine Zeiten waren nicht so schlecht. Eine Enttäuschung für mich, Entschuldigung an das Team und die Sponsoren. Wenn man von 19 startet, dann muss man in der ersten Runde viel mehr riskieren. Vielleicht hätte ich nicht so viel riskieren sollen, aber das kann man im Nachhinein immer sagen.»
«Ich habe nicht aufgegeben und alles aus dem Motorrad und mir herausgeholt», meinte der WM-Vierte. «Ich wollte aufholen. Man weiß ja nie, wenn das Rennen abgebrochen wird oder es anfängt zu regnen, dann habe ich noch eine Chance, aber die kam nicht. Wenigstens konnte ich eine Renndistanz fahren und dem Team einige Aussagen geben, mit denen sie weiter arbeiten können.»
Aegerter weiß, dass seine Zeiten nicht für einen Podestplatz gereicht hätten, obwohl er nach dem verkorksten Qualifying im Warm-up große Fortschritte mit dem Motorrad erzielte: «Rang 4 oder 5, mehr wäre nicht möglich gewesen.»