Jonas Folger (1.): «Habe mein Vertrauen zurück!»
Jonas Folger auf seiner Kalex
Auch im zweiten freien Training im Misano erwartete die Moto2-Piloten eine nasse Rennstrecke. Kalex-Pilot Jonas Folger aus dem AGR-Team fühlte sich wie ein Fisch im Wasser und legte mit 1:52,449 min die Bestzeit vor.
«Mein Gefühl wurde immer besser. Es war wichtig, dass ich viele Runden gefahren bin. Ich habe in dieser regnerischen Session viel gelernt. Im Regen ist es einfach wichtig, dass man Vertrauen zur Maschine hat und das war vorhanden. Den Rest erledigt der Regenreifen», grinste Folger nach der Bestzeit. Im letzten Jahr holte er in der Moto3-Klasse die Pole, stürzte im Rennen jedoch schwer.
«Ich hatte eine Zeit lang Probleme mit dem Vertrauen, aber jetzt ist es viel besser. Mir ist klar geworden, dass ich mir zu viel Gedanken gemacht habe. Spaß und Lockerheit bringen viel mehr.» Sich zu viele Gedanken zu machen, ist scheinbar ein Laster deutscher Fahrer, denn auch andere Piloten bestätigten bereits, dass sie manches «zerdenken». «Ja, vielleicht. Seit dem Sachsenring hatte ich mich verkrampft und hatte andere Sachen im Kopf. Am besten sollte man sich keine Gedanken machen. Ich habe das jetzt alles vergessen und konzentriere mich auf das Fahren.»