Dominique Aegerter (5.). «Ich war völlig ausgepumpt»
Dominique Aegerter stellte sich wenige Minuten nach der Zieldurchfahrt in Shorts und mit nackten Oberkörper hinter die Box und duschte sich minutenlang den Schweiss vom Körper.
Er war am Donnerstag todkrank durchs Fahrerlager gewankt, drei Tage später kämpfte er beim Moto2-WM-Lauf in Malaysia heldenhaft um den vierten Platz, den ihm Johann Zarco erst im Finish um 0,1 sec entriss.
Auch Teamchef Fred Corminboeuf war begeistert. «Vor drei Tagen war Domi noch völlig krank, jetzt ist er auf Platz 5 gefahren, unglaublich», lobte der Schweizer.
Ganz klar: Vo so einem Ergebnis wagte am Freitag noch keiner im Technomag-carXpert-Team zu träumen.
«Ich hatte am Donnerstag Fieber und Halsschmerzen, ich war körperlich in einem sehr schlechten Zustand, ich konnte fast nichts essen und trinken», schilderte der Schweizer Suter-Pilot. «Der Freitag war die Hölle auf dem Motorrad. Mit den Antibiotika und en Medikamenten gings dann am Samstag besser. Und heute im Rennen war es sehr hart mit der Hitze. Denn ich bin natürlich nicht ganz fit gewesen. Ich habe gekämpft und habe alles gegeben bis in die letzte Runde. Schade, den vierten Platz hätte ich eigentlich heimfahren sollen. Aber in den letzten fünf Runden brummte mir ein bisschen der Kopf, beim Abbremsen hatte ich nicht mehr genug Kraft in den Armen. Ich bin ziemlich ausgepumpt.»
Aegerter machte in der Tabelle drei Punkte auf Tom Lüthi gut, zum vierten WM-Rang fehlen jetzt nur noch sieben Punkte. Es steht 169 zu 162 für Tom Lüthi.
«Der vierte WM-Rang ist das Ziel für Valencia», kündigte Domi Aegerter an.