Marcel Schrötter/10.: «Es war noch mehr möglich!»
Marcel Schrötter startet am Sonntag von der zehnten Position in das Moto2-Rennen
Nachdem das Tech3-Team in Katar keine passende Abstimmung für die Mistral 610 fand, gelang der Truppe um Marcel Schrötter in Austin ein deutlicher Fortschritt. Am Samstag glänzte der Bayer mit Platz 7 im FP3 und schnappte sich im Qualifying mit Rang 10 eine gute Ausgangsposition für das zweite Rennen der Saison.
«Ich bin mit diesem Startplatz zufrieden, es war ein positiver Tag für uns. Gegenüber Freitag konnten wir uns gewaltig steigern, denn schon am Vormittag waren wir von der Pace her im Trockenen gut dabei. Mein Team hat einen super Job erledigt. Hinsichtlich der Abstimmung haben wir offenbar den Dreh gefunden, damit ich mehr Vertrauen in das Motorrad bekomme. Das Qualifying ist von der ersten Minute an sehr erfreulich verlaufen. Ich war jederzeit in der Lage zu pushen und ich fuhr auch meine Rundenzeiten alleine. Zum Schluss bin ich zusammen mit Tito Rabat auf die Piste gefahren. Diese Chance wollte ich unbedingt nutzen, bin aber leider wohl ein wenig zu übereifrig gewesen. Schade, denn ich war auf einer richtig schnellen Runde, bis ich einen Ausrutscher hatte. Ohne diesen dummen Zwischenfall würde ich mit Sicherheit eine Startreihe, wenn nicht sogar zwei, weiter vorne stehen. Es ist wirklich ärgerlich, denn wir hätten aus der Situation noch mehr rausholen können», räumte Schrötter am Samstag in Austin ein.
Doch er lobt die Arbeit seines Teams. «Trotzdem hat der zweite Trainingstag in jeder Hinsicht Spaß gemacht. Der Lohn der harten Arbeit meiner Crew ist, dass wir wieder bei der Musik dabei sind. Die Jungs schuften wirklich unermüdlich, ich fühle mich auf dem Motorrad wieder wohl. Wenn man dann noch dazu Positionen wie P5, P7, P9 im Verlauf einer Session am Zeitenmonitor sieht, gibt das dann schon ein super Gefühl. Ich hoffe wir können nun diese Form behalten.»
Der Wetterbericht sagt für den Rennsonntag erneut Regenschauer voraus. «Für das Rennen wird viel vom Wetter abhängen. Ich denke, dass wir dennoch für alle möglichen Verhältnisse gut aufgestellt sein werden, obwohl wir im Falle eines Trockenrennens über die Distanz Reifenprobleme bekommen könnten. Nach drei Runden baut nämlich der Hinterreifen gewaltig ab, danach bleibt der Verschleiß aber konstant. Doch es wirkt sich drastisch auf die Rundenzeiten aus. Auf jeden Fall hat der Samstag Appetit auf mehr gemacht, ich freue mich schon auf das Rennen. Ich werde alles geben, um das Beste herauszuholen», versprach der 22-Jährige.