MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Marcel Schrötter: «Intact wäre mein Wunschteam»

Von Günther Wiesinger
Das deutsche Dynavolt Intact GP-Team sucht für 2016 einen vielversprechenden Moto2-Fahrer als Teamkollegen von Sandro Cortese. Von der Geografie her würde Marcel Schrötter ins Konzept passen.

Marcel Schrötter wirkt verunsichert. Er weiss nicht, ob er 2016 eine dritte Moto2-Saison bei Tech3 absolvieren kann und wie es mit seiner Karriere weitergeht. Vor einem Jahr machte er sich bei Tech3 nach dem zehnten WM-Rang noch Hoffnungen, 2016 dort in die MotoGP-Klasse aufsteigen zu können.

Der deutsche 125-ccm-Meister von 2008 und 2009 und Europameister von 2009 hat in seiner GP-Karriere bisher selten ein konkurrenzfähiges Motorrad gesteuert, abgesehen vielleicht von der gebrauchten Moto2-Kalex in der Saison 2013 beim SAG-Team.

Honda 125, Bimota-Moto2, Mahindra 125 und Mahindra-Moto3 – der Allgäuer hat sich schon oft mit zweitklassigem Material abgemüht.
Jetzt schaut sich Manager Michael Kories nach Möglichkeiten für 2016 um.

«Wir reden mit ziemlich allen Teams, aber ich weiss nicht genau, wo wir stehen und welche Möglichkeiten es konkret gibt», räumt Schrötter ein. «Ich will auch nicht zu viel wissen, denn dadurch werde ich womöglich beim Fahren abgelenkt.»

Schrötter weiss allerdings, dass das deutsche Dynavolt Intact-GP-Team für 2016 einen zweiten Fahrer neben Sandro Cortese sucht, der in der dritten Moto2-Saison in der Tabelle nur noch an 14. Stelle liegt.

«Der zweite Fahrer muss mindestens auf dem Level von Sandro oder besser sein», heisst die Devise von Teambesitzer Stefan Keckeisen, der auch an Stefan Bradl Interesse hat. Aber für den hat die MotoGP-Klasse Vorrang, es bahnt sich ein Vertrag mit dem Aprilia Racing Team Gresini an.

Der Name Schrötter ist beim Dynavolt Intact-Team schon mehrmals gefallen, denn die Truppe aus Memmingen versteht sich als Allgäuer Zweirad-Ausgabe des Abt Audi Racing Teams, da würde ein gebürtiger Allgäuer wie Marcel Schrötter gut ins Konzept passen. Marcels Heimatort Pflugdorf ist nur 50 km von Intact-Teamquartier in Memmingen entfernt.

«Intact wäre mein Wunschteam», versichert Schrötter mit leuchtenden Augen. «Wenn ich die Chance bekommen würde, mit einem Top-Techniker wie Jürgen Lingg zusammenzuarbeiten. Noch dazu womöglich auf einer Kalex des Baujahrs 2016. Aber ich weiss nicht, ob ich dort erwünscht bin. Ich kann mich nur bemühen, gute Leistungen zu bringen. Aber das ist momentan schwierig.»

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