Le Mans: VR46-Pilot Bulega bestraft, Martin auf Pole
Nicolò Bulega aus dem VR46-Team
KTM-Pilot Gabriel Rodrigo nahm nach einem Schlüsselbeinbruch nicht am Moto3-Qualifying teil. Philipp Öttl, der sich noch von seiner Schlüsselbein-OP erholt, biss sich in den freien Trainings trotz Schmerzen durch. Auch im Qualifying tritt der KTM-Pilot aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing an.
Bereits nach wenigen Minuten stürzte der WM-Dritte Jorge Martin in Kurve 3 mit der Honda des Gresini-Teams. Er liegt in der Gesamtwertung 15 Punkte hinter Joan Mir und sechs hinter Romano Fenati. Honda-Pilot Fenati setzte sich in der Anfangsphase des Qualifyings vor Joan Mir, Tatsuki Suzuki und Jules Danilo an die Spitze.
In Kurve 3 stürzten Kaito Toba und Manuel Pagliani. Da Pagliani direkt vor ihm stürzte, konnte Toba der Mahindra nicht mehr ausweichen. Währenddessen stand Joan Mir mit 1:43,542 min an der Spitze vor Peugeot-Pilot Jakub Kornfeil, Romano Fenati und Niccolò Antonelli. Philipp Öttl lag auf dem 17. Platz. Auch John McPhee ging zu Boden.
Stark: Der verletzte Öttl schob sich auf Platz 11 nach vorne. Niccolò Antonelli aus dem Team Red Bull KTM Ajo preschte an die Spitze vor Mir, Arenas, Migno und Fenati. Im letzten Jahr stand KTM-Neuling Antonelli hier auf der Pole-Position. Aron Canet konnte nur knapp einen Sturz verhindern und hing bereits neben seiner Honda.
Fenati verbesserte sich auf 1:42,999 min, während sich immer mehr dunkle Wolken über dem Bugatti Circuit sammelten. Dahinter folgten Antonelli, Mir und Ex-Moto3-Weltmeister Danny Kent, der nach der Trennung von Kiefer Racing nun einen Wildcard-Einsatz für Red Bull KTM Ajo absolviert.
Zwölf Minuten vor Schluss fielen erste Tropfen zu Boden. Alle Piloten kehrten in ihre Boxen zurück. Fenati lag vor Antonelli, Mir, Kent, Danilo und Di Giannantonio. Philipp Öttl hatte den 24. Platz inne.
Für die letzten sechs Minuten rückten jedoch viele Piloten wieder aus. Adam Norrodin stürzte.
Antonelli legte in den ersten beiden Sektoren Bestzeiten vor, doch er lief auf einige Gegner auf und brach seine Runde ab. Auch Bulega und Guevara preschten mit roten Sektoren um die Strecke.
Nicolò Bulega aus dem VR46-Team schnappte sich Platz 1 vor Juanfran Guevara, Romano Fenati und Albert Arenas. Auch Ayumu Sasaki stürzte.
Martin schoss auf Platz 1, doch Bulega legte einen brillanten letzten Sektor vor. Mit 1:42,710 min sicherte sich Nicolò Bulega die Pole-Position. Er lag 0,103 sec vor Jorge Martin (Honda), Juanfran Guevara (KTM) +0,251 sec, Romano Fenati (Honda) +0,289 sec, Albert Arenas (Mahindra) +0,328 sec, Niccolò Antonelli (KTM) +0,341 sec.
Dann folgte der Schock für VR46: Die Rundenzeit von Bulega wurde gestrichen, da er die Streckenbegrenzung überfahren hatte.
Die neue Reihenfolge: Martin, Bulega, Guevara, Fenati, Arenas, Antonelli, Ramirez, Mir, Bendsneyder. Moto3-Rückkehrer Danny Kent wird von Platz 10 starten. Der angeschlagene Philipp Öttl musste sich Platz 28 abfinden.