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Le Mans: Die Aufholjagd der Redox PrüstelGP-Piloten

Von Matthias Bley
Die zahlreichen Stürze im Moto3-Rennen wären den Redox PrüstelGP-Piloten Jakub Kornfeil und Filip Salac beim Großen Preis von Frankreich fast zum Verhängnis geworden, doch am Ende holten Beide wichtige WM-Punkte.

Obwohl die Regenwolken am Rennsonntag dick über dem 4,2km langen Bugatti-Circuit hingen, wurde das Rennen der Moto3 als Trockenrennen gestartet. Für insgesamt 12 Moto3-Piloten endete das fünfte Saisonrennen jedoch im Kies. Besonders zwei Stürze bereiteten den Redox PrüstelGP-Piloten Jakub Kornfeil und Filip Salac Schwierigkeiten.

Jakub Kornfeil zeigte eine unglaubliche Aufholjagd von P21, nachdem es am Qualifying-Tag bei dem Tschechen nicht lief. Allerdings musste der 26-Jährige dem Bike von Ogura ausweichen und entging nur knapp einem Sturz. Seine Pace brachte ihn letztlich aber noch bis auf Position 9 vor, nachdem er sich systematisch durch das Moto3 Feld kämpfte. Zum Schluss kam er leider nicht an mehr an Masaki vorbei. Dennoch ist Kornfeil mit seiner Leistung und der tollen Arbeit seiner Crew zufrieden. Sein Ziel ist es, künftig im Qualifying mehr Boden gut zu machen, denn die Pace mit der Spitze zu kämpfen, hat der erfahrene Moto3 Pilot.

Sein junger Teamkollege, Filip Salac, musste gleich nach Rennstart in den Kies, nachdem Garcia ihn fast vom Bike riss. Der 17-Jährige verlor einige kostbare Positionen, konnte aber seine starke Performance vom Wochenende fortsetzen und sich bis auf den 15. Platz kämpfen. In seinem 5. Rennen für den sächsischen Rennstall nimmt der ehemalige Red Bull Rookies Cup Pilot seinen ersten WM Punkt mit nach Hause.

«Der Tag begann sehr gut und ich habe mich im Warm-up großartig auf dem Motorrad gefühlt, wo ich die Vorderradgabel etwas härter einstellen lies und auch den weichen Reifen haben wir früh getestet, den wir anschließend auch im Rennen benutzt haben», erklärte Kornfeil. «Wir wussten, dass die Bedingungen für das Rennen in etwa gleich sein würden, deshalb sagte ich meiner Crew, dass sie mit diesem Setup weitermachen sollten. Der Rennstart war chaotisch, da es viele Stürze gab, aber diese Dinge passieren halt. Ab der zweiten Runde konnte ich richtig schnell fahren, weil ich mich auf dem Bike sehr sicher fühlte. Ein großes Dankeschön an mein Team, das mir dieses Bike heute zur Verfügung gestellt hat.»

«Überraschenderweise blieb der Grip während des gesamten Rennens auf einem guten Niveau, so dass ich bis zum Ende pushen konnte. Ich bin etwas unglücklich, dass ich Masaki in den letzten Runden nicht überholen konnte, aber er war heute einfach ein bisschen besser als ich. Ich habe an vielen Stellen versucht, an ihm vorbeizukommen aber dann habe ich etwas an Beschleunigung verloren, sodass es schwierig war, ihn auf der Bremse zu erwischen. Insgesamt hat mein Motorrad heute aber fantastisch funktioniert. Dieses Wochenende haben wir einige Fehler gemacht, aber letztendlich haben wir alles im Rennen zusammengebracht und das ist das Wichtigste. Ich freue mich sehr auf Mugello und hoffe auf bessere Qualifikationsläufe, denn das ist momentan unsere größte Schwäche.»

«Im Warm-up hat das Bike nicht perfekt funktioniert», berichtete Salac. «Ich hatte einige Probleme mit dem vorderen Teil des Motorrads und mein Vorderrad hat ständig zu gemacht, so dass es schwierig war, schnelle Runden zu fahren. Im Rennen hatte ich einen guten Start, aber in der siebten Kurve versuchte ein Fahrer, mich zu überholen und stürzte. Er hätte mich fast mitgerissen. Das kam wirklich überraschend, weil ich ihn nicht gesehen habe. Ich habe einfach nur den Schlag gespürt und musste in den Kies. Natürlich habe ich mich sehr bemüht, die verlorenen Positionen wieder gut zu machen und ich habe ein paar gute Kämpfe ausgefahren. Vier Runden gegen Ende habe ich noch härter gepusht und konnte so eine Lücke herausfahren. Einige Fahrer sind vor mir gestürzt, was mir geholfen hat, meinen ersten WM-Punkt zu bekommen. Ich hatte aber auch Pech, dass Garcia in mich gekracht ist.»

«Es war ein schwieriges Wochenende», meinte Managing-Director Florian Prüstel. «Im ersten freien Training sind wir mit Jakub gut gestartet, aber gestern sind beide Piloten nur im Q1 gefahren, was sehr schade war. Die Bedingungen waren schwierig, aber auf den Renntag waren wir sehr gut vorbereitet. Wir haben gestern noch viel mit Filip und Jakub gearbeitet. Unser Ziel war es, dass Jakub die Top-10 erreicht und das Filip seine ersten WM-Punkte mitnimmt. Das haben wir erreicht und dieser kleine Erfolg war wichtig. Auch das Jakub nach diesem schwierigen Wochenende unter die Top-10 gefahren ist, war sehr gut, da gilt unser Dank auch Gabor Talmasci, der ihn dieses Wochenende sehr gut unterstützt hat. Ich denke Filip hätte im Rennen noch weiter vor fahren können, wäre es nicht zu dem Sturz gekommen, der ihn in den Kies schickte. Wir sind wirklich happy mit dem Ergebnis, haben unsere kleinen Ziele erreicht und jetzt schauen wir schon auf Mugello. Vielen Dank an unsere Piloten, die Mechaniker und Allen, die uns unterstützen.»

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