MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Husqvarna in Jerez: Fenati und Lopez sind startklar

Von Günther Wiesinger
Das neue Husqvarna-Team: Biaggi, Lopez, Fenati und Öttl

Das neue Husqvarna-Team: Biaggi, Lopez, Fenati und Öttl

Am Tag vor dem Moto2- und Moto3-Test in Jerez ist das neue Husqvarna-Team von Max Biaggi und Peter Öttl mit den Piloten Fenati und Lopez einsatzbereit. Aber es gibt Regen und Geldsorgen.

Das Sterilgarda-Biaggi-Öttl-Moto3-Racing-Team hat in der neuen Konstellation im ersten Jahr mit Aron Canet gleich den zweiten WM-Rang erobert. «Es ist zwar der ersten WM-Rang zehnmal so wertvoll wie der zweite. In allen Bereichen. Und nachdem wir in der WM so lange eine Rolle gespielt haben, war es mein persönlicher Wunsch, den Titelkampf gegen Dalla Porta bis zum letzten Lauf in Valencia offen zu halten und bis zum Schluss eine Titelchance zu haben. Aber das hat leider nicht geklappt. der Knick ist durch die Aktion mit Darryn Binder in Thailand gekommen. Aron Canet ist zwar schon vorher in England durch Arenas abgeschossen worden, in Misano fielen wir durch einen technischen Defekt aus. Aber wir waren trotzdem vor Buriram nur zwei Punkten hinten. Nach dieser Aktion in Thailand fehlten uns 22 Punkte. Das hat Aron unter Druck gesetzt. Wir haben gewusst, wir müssen bei den restlichen vier Rennen extrem viele Punkte gutmachen. Dadurch hat er so heftig attackieren müssen, dass er es in Japan und Australien zweimal übertrieben hat. Das war’s dann...»

«Aber eigentlich sind wir zufrieden. Zweiter Platz in der Weltmeisterschaft, die beste Performance meines Teams seit der Gründung vor vier Jahren. Unser Saisonziel mit Aron Canet war ein Platz unter den ersten Drei. Das war klar. Mit jedem anderen Resultat wären wir nicht zufrieden gewesen. Wir haben uns als bestes KTM-Team etabliert. Aron hat drei der fünf Saisonsiege von KTM errungen. Wir haben von KTM eine super Unterstützung gehabt, das können wir nur mit entsprechenden Ergebnissen zurückzahlen.»

Für die kommende Saison steigt das Team auf die KTM-Zweitmarke Husqvarna um, als einziger Rennstall in der Moto3-Klasse. Die Maschinen sind baugleich mit der KTM FR250GP. Das Team bekam einen zweiten Startplatz, der zweite ist aber ein «commercial entry»; dadurch fehlen Zuschüsse in der Höhe von ca. 200.000 Euro von IRTA und Dorna.

Als Fahrer wurden der elffache GP-Sieger Romano Fenati und der talentierte Spanier Alonso Lopez (Platz 4 in Catalunya, Platz 3 in Buriram) engagiert. Am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche wird in Jerez getestet, aber es ist Dauuerregen angekündigt. «Ja, leider ist die Wettervorhersage nicht gut», seufzte Peter Öttl. «Und da wir bisher nur ein Motorrad haben, soll am ersten Tag Lopez fahren, am zweiten Tag Fenati.»

Teampartner Max Biaggi macht sich Sorgen, ob wegen der fehlenden 200.000 Euro das Zwei-Mann-Team ordentlich finanziert werden kann.

«Die Unterstützung durch Husqvarna ist sehr, sehr gut», freut sich Peter Öttl. «Wir müssen schauen, dass wir das Budget zusammen bringen. Daran arbeiten wir fleißig. Es gibt einige Optionen. Wir hoffen, dass wir es hinbringen wie geplant. Wenn wir unsere Partner überzeugen können, schaffen wir es.»

Das Moto3-Ergebnis des Valencia-GP

1. Sergio Garcia, Honda, 25:17,918 min
2. Andrea Migno, KTM, + 0,005 sec
3. Xavier Artigas, Honda, + 0,180 sec
4. Tatsuki Suzuki, Honda
5. Filip Salac, KTM
6. Aron Canet, KTM
7. Marcos Ramirez, Honda
8. Celestino Vietti, KTM
9. Makar Yurchenko, KTM
10. Ai Ogura, Honda
11. Stefano Nepa, KTM
12. Can Öncü, KTM
13. Kaito Toba, Honda
14. Riccardo Rossi, Honda
15. Jakub Kornfeil, KTM
16. Kazuki Masaki, KTM
17. Romano Fenati, Honda

Der WM-Endstand nach 19 von 19 Rennen:

1.Dalla Porta, 279 Punkte. 2. Canet 200. 3. Ramirez 183. 4. Arbolino 175. 5. McPhee 156. 6. Vietti 135. 7. Antonelli 128. 8. Suzuki 124. 9. Masia 121. 10. Ogura 109. 11. Arenas 108. 12. Foggia 97. 13. Migno 78. 14. Kornfeil 78. 15. Garcia 76. 16. Fenati 76. 17. Lopez 71. 18. Rodrigo 67. 19. Toba 63. 20. Sasaki 62. 21. Raul Fernandez 60. 22. Darryn Binder 54. 23. Salac 32. 24. Yurchenko 29. 25. Nepa 24. 26. Artigas 16.

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