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Montmeló, Q2: Rodrigo in letzter Sekunde auf Pole

Von Sarah Göpfert
Das Moto3-Qualifying auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gestaltete sich zu einer Bummelaktion. Gresini-Honda-Pilot Gabriel Rodrigo erwischte das beste Timing und schnappte sich die Pole vor Alcoba und Antonelli.

John McPhee, Xavier Artigas, Jaume Masia und Ricardo Rossi setzten sich im Q1 gegen die Konkurrenz durch und sicherten sich dadurch eins der finalen vier Tickets für den Kampf um die Pole-Position im Qualifying 2. WM-Leader Pedro Acosta hatte dagegen mit seiner Red Bull Ajo-KTM zu kämpfen. Mehrere Fehler hinderten ihn am Einzug ins Q2, weshalb der 17-Jährige den Catalunya-GP von Position 25 angehen muss. Andrea Migno, Pole-Mann von Le Mans, stürzte bei einem finalen Zeitenangriff in Kurve 5 und startet daher am Sonntag von Platz 21.

Zu Beginn des Q2 bot sich ein bekanntes Bild, der Großteil der Moto3-Piloten wartete in der Box, lediglich Darryn Binder, Deniz Öncü und Izan Guevara wagten sich auf die Strecke. Eine erste Duftmarke setzte GASGAS Aspar-Fahrer Guevara mit einer Zeit von 1:49,165 min. Fünf Minuten waren bereits verstrichen als sich der Zweitschnellste der Trainingssitzungen, Gabriel Rodrigo, für das Verlassen der Boxengasse entschied. Ihm schloss sich ein langer Fahrerzug an, was letztendlich Bewegung in das Qualifying brachte. Als fleißigster Fahrer stand Lokalmatador Guevara bis dahin auf der provisorischen Pole-Position, hinter ihm reihten sich Jeremy Alcoba, Öncu und Binder ein.

Rodrigo hatte es sieben Minuten vor Schluss geschafft, sich von den anderen Piloten frei zu fahren und unterbot die bis dahin gesetzte Bestzeit um sechs Zehntelsekunden. Jedoch fehlte ihm mit einer Rundenzeit von 1:48,257 min immer noch eine halbe Sekunde auf die Trainingsbestzeit von KTM-Pilot Stefano Nepa.

Ayumu Sasaki und Filip Salac ließen es besonders spannend werden, beide hatten die Box fünf Minuten vor Schluss noch nicht verlassen und demzufolge noch keine gültige Rundenzeit auf dem Monitor stehen.

Vor der letzten Zeitenattacke warteten die Fahrer wieder bis zum letzten Moment in der Boxengasse, um auf den Windschafften vom Führenden Rodrigo zu warten. Der Bummelzug bog zehn Sekunden vor Schluss auf die Zielgerade ein und schaffte es gerade noch rechtzeitig auf die letzte fliegende Runde.

Angeführt von Alcoba, der seinem Gresini-Teamkollegen Rodrigo Schützenhilfe bot, bog der lange Fahrerzug in die erste Kurve ein. Schnell hatte sich der Argentinier den Weg vorbei an Alcoba gebahnt und führte die Gruppe hinter Ayumu Sasaki an.
Rodrigo gelang eine fehlerfreie Runde, mit einer Zeit von 1:47,597 min schnappte er sich nicht nur die Pole-Position, sondern unterbot den All-Time-Lap-Record auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya um zwei Zehntelsekunden.

Stallkamerad Alcoba und Niccoló Antonelli komplettieren am Sonntag die erste Startreihe, während der WM-Zweite Jaume Masia das Rennen von Position 9 angehen muss.

Moto3-Ergebnis, Q2, Montmeló:

1. Rodrigo, Honda, 1:47,597 min
2. Alcoba, Honda, 1:47,914
3. Antonelli, KTM, 1:47,958
4. Nepa, KTM, 1:48,295
5. Guevara, GASGAS, 1:48,318
6. McPhee, Honda, 1:48,350
7. Binder, Honda, 1:48,489
8. Suzuki, Honda, 1:48,498
9. Masia, KTM, 1:48,500
10. Rossi, KTM, 1:48,552
11. Fenati, Husqvarna, 1:48,662
12. Öncü, KTM, 1:48,717
13. Toba, KTM, 1:48,860
14. Sasaki, KTM, 1:48,957
15. Fernandez, Husqvarna, 1:48,984
16. Foggia, Honda, 1:49,226
17. Salac, Honda, 1:49,297
18. Artigas, Honda, 1:49,421

Moto3-Ergebnis, Q1, Montmeló:

1. McPhee, Honda, 1:48,529 min
2. Artigas, Honda, 1:48,902
3. Masia, KTM, 1:48,921
4. Rossi, KTM, 1:49,000
5. Garcia, GASGAS, 1:49,077
6. Kunii, Honda, 1:49,198
7. Migno, Honda, 1:49,482
8. Yamanaka, KTM, 1:49,504
9. Holgado, KTM, 1:49,654
10. Fellon, Honda, 1:49,659

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