Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Katar GP: Freud und Leid bei Husqvarna Max Racing

Von Helmut Ohner
Mit seinem ersten GP-Sieg vor Augen musste Ayumu Sasaki die Segel streichen. Sein Husqvarna Max Racing-Teamkollege John McPhee beendete das Rennen auf dem Losail International Circuit an der fünften Stelle.

Nach dem Qualifying für das erste Rennen der Moto3-Weltmeisterschaft 2022 gab es für das Team Sterilgarda Husqvarna Max Racing einiges zu feiern. Ayumu Sasaki hatte wegen der Strafe, die der Polesetter Izan Guevara ausgefasst hatte, die Pole-Position geerbt. Sein Teamkollege John McPhee nahm auf dem fünften Startplatz Aufstellung.

Vom Start weg suchte Sasaki sein Heil in der Flucht und dem Japaner gelang es tatsächlich, sich rasch von seinen Verfolgern abzusetzen. Nach zehn von 20 Runden hatte er sich einen Vorsprung von über drei Sekunden erarbeitet. Bei einem Highsider, den er nur mit Mühe abfangen konnte, wurde seine Husqvarna beschädigt, was dazu führte, dass er immer langsamer wurde. Zwei Runden später rollte er frustriert an die Box, um das Rennen aufzugeben.

«Meine Enttäuschung ist riesig», trauerte Sasaki einem möglichen ersten GP-Sieg nach. «Die ersten zehn Runden war ich unglaublich schnell. Ich war konstant und bin ruhig geblieben. Doch dann hatte ich plötzlich auf der linken Seite keinen Grip mehr. Beinahe wäre ich gestürzt. Bei der Aktion habe ich die Verkleidung beschädigt. Das nennt man wohl Pech.»

McPhee konnte seine gute Startposition in der Anfangsphase nicht nützen. In der ersten Kurve wurde er eingeklemmt und fiel an die zehnte Stelle zurück. In einer größeren Gruppe kämpfte der erfahrene Schotte aus der Whisky-Stadt Oban um eine Platzierung auf dem Podium. Am Ende reichte es für den dreifachen Grand-Prix-Sieger den sehr guten fünften Rang.

«Platz 5 ist ein ordentliches Ergebnis für den Saisonauftakt», zeigte sich McPhee zufrieden. «Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mein Rennspeed für die Spitze reichen würde. Ich hätte freilich gerne etwas mehr gepusht, aber ich habe gefühlt, dass ich bereits am Limit war. Wichtig war, das Rennen zu beenden und viele Punkte mitzunehmen.»

Moto3-Ergebnis, Doha, 6. März:
1. Andrea Migno, Honda
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,037 sec
3. Kaito Toba, KTM, + 0,573
4. Deniz Öncü KTM, + 0,594
5. John McPhee, Husqvarna, + 1,064
6. Diogo Moreira, KTM, + 1,481
7. Dennis Foggia, Honda, + 1,951
8. Izan Guevara, GASGAS, + 2,545
9. Ryusei Yamanaka, KTM, + 2,742
10. Xavier Artigas, CFMOTO, + 6,055
11. Ivan Ortolá, KTM, + 6,080
12. Riccardo Rossi, Honda, + 12,933
13. Stefano Nepa, KTM, + 12,974
14. Adrian Fernández, KTM, + 12,989
15. Joel Kelso, KTM, + 13,084
16. Daniel Holgado, KTM, + 12,999*
17. Matteo Bertelle, KTM, + 29,098
18. Elia Bartolini, KTM, + 29,128
19. Mario Aji, Honda, + 29,497
20. Ana Carrasco, KTM, + 43,108
21. Gerard Riu, KTM, + 47,964
22. Joshua Whatley, Honda, + 48,272
*= ein Platz strafversetzt («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Migno 25 Punkte. 2. Garcia 20. 3. Toba 16. 4. Öncü 13. 5. McPhee 11. 6. Moreira 10. 7. Foggia 9. 8. Guevara 8. 9. Yamanaka 7. 10. Artigas 6. 11. Ortolá 5. 12. Rossi 4. 13. Nepa 3. 14. A. Fernandez 2. 15. Kelso 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 25 Punkte. 2. GASGAS 20. 3. KTM 16. 4. Husqvarna 11. 5. CFMOTO 6.

Team-WM:
1. GASGAS Aspar Team 28 Punkte. 2. Rivacold Snipers 25. 3. CIP Green Power 17. 4. MT Helmets – MSI 17. 5. Red Bull KTM Tech3 15. 6. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 11. 7. Leopard Racing 9. 8. MTA Team 8. 9. CFMOTO PrüstelGP 6. 10. SIC58 Squadra Corse 4.

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