Moto3-Auftakt Doha: Pechvogel Sasaki, Migno gewinnt
Der Zielleinlauf: Sergio Garcia (links) fehlen nur 0,037 sec
Ayumu Sasaki aus dem Max Racing Team von Max Biaggi und Peter Öttl hatte in Losail die Pole-Position geerbt, weil Pole-Setter Izan Guevara (GASGAS) genauso wie die Leopard-Fahrer Dennis Foggia und Tatsuki Suzuki wegen «unverantwortlicher Fahrweise» an das Ende der Startaufstellung verbannt wurden.
Sasaki nutzte die Ausgangslage perfekt, er setzte sich vom Start weg in Führung und zog überraschenderweise auch ohne Windschatten auf und davon. Als sein Vorsprung nach zehn Runden bereits auf mehr als drei Sekunden angewachsen war, flog der 21-jährige Japaner in Kurve 6 beinahe per Highsider ab. Er blieb zwar auf seiner Husqvarna sitzen, allerdings wurde die Verkleidung beschädigt und saß nicht mehr richtig. Deshalb war Ayumu chancenlos und musste aufgeben.
Somit kämpfte dann doch noch eine zunächst neunköpfige Gruppe um den Sieg, wobei Andrea Migno auf der Snipers-Honda vor allem auf Start-Ziel stark war und das Zepter nie aus der Hand gab. Einzig auf den letzten Metern wurde es knapp, am Ende blieb GASGAS-Pilot Sergio Garcia aber 0,037 sec dahinter. Der 26-jährige VR46-Schützling feierte so seinen zweiten GP-Sieg, den ersten nach dem triumphalen Heimsieg in Misano 2017.
Das Podest komplettierte Kaito Toba auf der CIP-KTM. Vizeweltmeister Foggia und Izan Guevara betrieben auf P7 und P8 Schadensbegrenzung. Jaume Masia stürzte genauso wie Tatsuki Suzuki: Das gesamte Renngeschehen zum Nachlesen im Live-Ticker.
Die Stimmen der Top-3:
Sieger Andrea Migno: «Es ist unglaublich, ich bin überglücklich. Sasaki war so schnell, weshalb ich ihm nicht folgen konnte. Aber als ich gesehen habe, dass er zurückfällt, habe ich zu mir gesagt, jetzt muss ich pushen. Ich kann es noch gar nicht realisieren und möchte meinem gesamten Team für die perfekte Arbeit danken.»
Sergio Garcia: «Es war ein großartiges Rennen. Das Rennen war sehr schnell, aber ich hatte eine gute Pace und freue mich sehr über den Podestplatz.»
Kaito Toba: «Es war ein sehr hartes Rennen, da ich auf der Geraden viel Zeit verloren habe. Dadurch musste ich den Windschatten perfekt nutzen und auf der Bremse viel riskieren, um die anderen Fahrer zu überholen. Ich bin sehr glücklich, zurück auf dem Podium sein.»
Moto3-Ergebnis, Doha, 6. März:
1. Andrea Migno, Honda
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,037 sec
3. Kaito Toba, KTM, + 0,573
4. Deniz Öncü KTM, + 0,594
5. John McPhee, Husqvarna, + 1,064
6. Diogo Moreira, KTM, + 1,481
7. Dennis Foggia, Honda, + 1,951
8. Izan Guevara, GASGAS, + 2,545
9. Ryusei Yamanaka, KTM, + 2,742
10. Xavier Artigas, CFMOTO, + 6,055
11. Ivan Ortolá, KTM, + 6,080
12. Riccardo Rossi, Honda, + 12,933
13. Stefano Nepa, KTM, + 12,974
14. Adrian Fernández, KTM, + 12,989
15. Joel Kelso, KTM, + 13,084
16. Daniel Holgado, KTM, + 12,999*
17. Matteo Bertelle, KTM, + 29,098
18. Elia Bartolini, KTM, + 29,128
19. Mario Aji, Honda, + 29,497
20. Ana Carrasco, KTM, + 43,108
21. Gerard Riu, KTM, + 47,964
22. Joshua Whatley, Honda, + 48,272
*= ein Platz strafversetzt («track limits» in der letzten Runde)
WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Migno 25 Punkte. 2. Garcia 20. 3. Toba 16. 4. Öncü 13. 5. McPhee 11. 6. Moreira 10. 7. Foggia 9. 8. Guevara 8. 9. Yamanaka 7. 10. Artigas 6. 11. Ortolá 5. 12. Rossi 4. 13. Nepa 3. 14. A. Fernandez 2. 15. Kelso 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Honda 25 Punkte. 2. GASGAS 20. 3. KTM 16. 4. Husqvarna 11. 5. CFMOTO 6.
Team-WM:
1. GASGAS Aspar Team 28 Punkte. 2. Rivacold Snipers 25. 3. CIP Green Power 17. 4. MT Helmets – MSI 17. 5. Red Bull KTM Tech3 15. 6. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 11. 7. Leopard Racing 9. 8. MTA Team 8. 9. CFMOTO PrüstelGP 6. 10. SIC58 Squadra Corse 4.