Noah Dettwiler: «Nicht stürzen, ist auch nicht gut»
Noah Dettwiler
Die Saison des Schweizer Moto3-Neulings Noah Dettwiler verläuft nicht völlig zufriedenstellend. Bislang konnte er mit einem 14. Platz insgesamt zwei Punkte einheimsen und kam in jedem Rennen ins Ziel. Gleichzeitig sind regelmäßige Platzierungen in den Punkten bislang nicht möglich. Das ist auch Dettwiler klar, der einräumt: «Momentan fällt es uns ein bisschen schwer. Aber wir geben alles, um uns aus diesem Loch zu befreien.»
Die erste Saisonhälfte bewertet der Youngster aus dem Team CIP Green Power KTM positiv: «Bislang ging es vor allem darum, uns zu finden. Ich denke, das ist uns gelungen. Die Sommerpause werden wir zur Analyse nutzen, um stärker in die zweite Saisonhälfte starten zu können.»
Eine konkrete Platzierung habe er sich dabei nicht zum Ziel gesetzt. Dennoch sagte er gegenüber SPEEDWEEK.com: «Zum Ende der Saison hin in die Punkte fahren zu können, wäre schön.»
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin sei Konstanz. Dass er in den Rennen bislang immer ins Ziel gekommen ist, sei gut für den Lernprozess. «Es ist wichtig für mich, im Rennen Kilometer zu sammeln. Denn in den Rennen lernt man am meisten.» Stürze seien für den eigenen Lernprozess kaum zu vermeiden. «Wenn man gar nicht stürzt, dann ist das auch nicht gut. Man muss auf dem Motorrad das Limit finden.»
Dies widerfuhr dem Schweizer im Moto3-Rennen auf dem Sachsenring, als er, auch begünstigt durch zahlreiche Long-Lap-Strafen, zwischendurch auf Platz 16 und somit in Reichweite der Punkteränge fuhr. In Runde 14 ereilte ihn dann ein Highsider, der zum Sturz führte. Zwar konnte er auch dieses Rennen beenden, fand sich jedoch schlussendlich auf dem 23. und letzten Rang wieder. «Wenn es bis dahin ein gutes Rennen war, dann ist auch ein Sturz okay.»