Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ayumu Sasaki: «Hatte den Willen mich durchzusetzen»

Von Helmut Ohner
Die Freude über Rang 3 war bei Ayumu Sasaki riesengroß

Die Freude über Rang 3 war bei Ayumu Sasaki riesengroß

Wie beim GP in Katar qualifizierte sich Ayumu Sasaki in Argentinien für den zweiten Startplatz. Im Gegensatz zum Saisonauftakt gab es für den Japaner (Sterilgarda Husqvarna Max Racing) einen versöhnlichen Ausgang.

Durch die Logistikprobleme, die eine verspätete Anlieferung von Maschinen und Teilen nach sich zogen, musste der Zeitplan für den «Gran Premio Michelin de la Republica Argentina» komplett umgekrempelt werden. Das Freitagstraining wurde gestrichen, am Samstag gab es dafür mit zwei freien Trainingssessions und dem Qualifying ein kompaktes Programm.

Das freie Training schloss Ayumu Sasaki an der neunten Stelle ab und schaffte damit direkt den Sprung ins zweite Qualifying. Dort zeigte der 21-jährige Japaner auf der 4,806 Kilometer langen Strecke abermals eine starke Leistung. Wie schon beim Großen Preis von Katar erzielte der Husqvarna-Pilot die zweitschnellste Rundenzeit.

Sasaki startete gut ins Rennen und konnte anfangs seinen zweiten Rang verteidigen. Weil er beim Grand Prix von Indonesien bei seinem Sturz Katar-Sieger Andrea Migno (Rivacold Snipers) aus dem Sattel seiner Maschine beförderte hatte, wurde er mit einer Long-Lap-Strafe belegt, die er bereits in der zweiten Runde absolvierte und ihn an die 18. Stelle zurückfallen ließ.

Bis zur Rennmitte verbesserte sich der Fahrer aus dem Team Sterilgarda Husqvarna Max Racing auf die achte Position. In den letzten Runden kämpfte er auf dem fünften Rang liegend um das Podium. Mit einem perfekt getimten Überholmanöver konnte er in der letzten Kurve noch seinen Landsmann Tatsuki Suzuki (Leopard Racing) vom dritten Platz verdrängen.

Nach seinem Pech zum Saisonstart in Katar, wo er seinem ersten GP-Sieg vor Augen das Rennen aufgeben musste und seinem Sturz in Indonesien, war die Freude bei Sasaki über den dritten Platz umso größer. «Das ist ein großartiger Tag. In den ersten beiden Rennen war ich bereits schnell, hatte aber kein Glück. Umso wichtiger war heute das Podium.»

«Der Long-Lap-Penalty hat zwei Sekunden gekostet. Bei meiner Aufholjagd habe ich versucht, das Risiko gering zu halten. Die letzten fünf Runden haben meine Reifen nachgelassen, aber das war bei meinen Konkurrenten nicht anders. Das Überholmanöver in der letzten Kurve war zwar eng, aber ich hatte den Willen mich durchzusetzen.»

Sein Teamkollege John McPhee fehlte auch beim dritten WM-Lauf, nachdem er bereits in Indonesien nicht an den Start gehen konnte. Der Schotte zog sich bei einem Supermoto-Unfall Brüche an zwei Wirbeln zu. Ob der dreifache Moto3-Sieger bereits nächstes Wochenende beim GP von Amerika in Austin wieder dabei sein kann, steht noch nicht fest.

Moto3-Ergebnis, Termas, 3. April:
1. Sergio Garcia, GASGAS, 38:23,433 min
2. Dennis Foggia, Honda, + 0,146 sec
3. Ayumu Sasaki, Husqvarna, + 0,375
4. Riccardo Rossi, Honda, + 0,507
5. Tatsuki Suzuki*, Honda, + 0,484
6. Diogo Moreira, KTM, + 0,587
7. Daniel Holgado, KTM, + 0,715
8. Carlos Tatay, CFMOTO, + 2,032
9. Kaito Toba, KTM, + 3,098
10. Joel Kelso, KTM, + 3,397
11. Elia Bartolini, KTM, + 7,649
12. Ryusei Yamanaka, KTM, + 8,893
13. Adrian Fernandez, KTM, + 9,032
14. Deniz Öncü, KTM, + 9,202
15. Ivan Ortolá, KTM, + 9,449

*= ein Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

Fahrer WM-Stand nach 3 von 21 Grand Prix:
1. Garcia 58 Punkte. 2. Foggia 54. 3. Guevara 28. 4. Toba 27. 5. Deniz Öncü 26. 6. Migno 25. 7. Tatay 24. 8. Moreira 20. 9. Riccardo Rossi 17. 10. Suzuki 17. 11. Sasaki 16. 12. Artigas 16. 13. Holgado 16. 14. Yamanaka 16. 15. Bartolini 13. 16. McPhee 11. 17. Masia 9. 18. Kelso 7. 19. Ortolá 6. 20. Adrian Fernández 5. 21. Nepa 3. 22. Odgen 3. 23. Aji 2. 24. Bertelle 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 70 Punkte. 2. GASGAS 65. 3. KTM 37. 4. CFMOTO 30. 5. Husqvarna 27.

Team-WM:
1. Solunion GASGAS Aspar Team 86 Punkte. 2. Leopard Racing 71. 3. CFMOTO Racing PrüstelGP 40. 4. MT Helmets – MSI 36. 5. CIP Green Power 34. 6. Red Bull KTM Tech3 31. 7. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 27. 8. Rivacold Snipers 25. 9. Red Bull KTM Ajo 25. 10. SIC58 Squadra Corse 17. 11. QJMotor Avintia Racing 14. 12. Angeluss MTA Team 9. 13. Vison Track Racing Team 3. 14. Honda Team Asia 2.

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