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Moto3: Whatley raus, Perez rein für fünf Rennen

Von Thomas Kuttruf
Ausgerechnet vor dem GP auf der Insel zog das englische Team von Michael Laverty endgültig die Reißleine: Joshua Whatley und das Team des Ex-GP und Superbike-Piloten Laverty gaben das Ende der Zusammenarbeit bekannt.

Somit war der Deutschland-GP der vorerst letzte Lauf in der Moto3-Weltmeisterschaft. Der Grund lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Erfolglosigkeit.

Das Rennen am Sachsenring beendete der Brite, der in Kürze seinen 19. Geburtstag feiert, auf Position 20. In der Weltmeisterschaft holt Whatley an der Seite von Scott Ogden noch keinen WM-Punkt. Von einer verfrühten Trennung kann dabei keine Rede sein. Denn es ist bereits die dritte volle Saison auf höchstem Moto3-Level. In 50 WM-Läufen sammelte Joshua Whatley insgesamt nur fünf Zähler.

Teamchef Michael Laverty: «Es ist enttäuschend, die Saison nicht mit Josh zu beenden, obwohl wir nach zweieinhalb gemeinsamen Saisons logischerweise die Entscheidung treffen können, dass keine der beiden Parteien von einer Fortsetzung bis November profitieren würde.»

Laverty, 2013 und 2014 selbst in der MotoGP als Fixstarter aktiv, führt das Ergebnisdesaster allein auf die Statur des Racer zurück: Die Moto3-Klasse ist für kleinere und leichtere Fahrer geeignet, und aus den Daten ist klar ersichtlich, dass Josh großartig fährt, aber es ist nahezu unmöglich, den Gewichtsnachteil über die Leistung auszugleichen; er ist einfach aus der Maschine herausgewachsen. Ich möchte mich bei Josh für seine Bemühungen und seine Professionalität bedanken. Wir wünschen ihm das Beste für seine Zukunft.»

Statt Joshua Whatley sahen die Fans in Silverstone bereits einen Spanier auf der blauen Moto3-Honda. Vicente Perez, der in Diensten für Aki Ajo und KTM bereits als Ersatzpilot mit guten Leistungen gefallen hatte – in Portimao holte Perez drei WM-Punkte – gab in England sein Debüt auf der Moto3-Honda. Nach Platz 20 im Training, musste Perez nach einem Crash aufgeben. Nachdem auch die Hoffnung der Briten Scott Ogden auf der Nase lag, fand der Auftritt in der frischen Aufstellung für MLav-Racing den schlechtesten Ausgang.

Laut Aussagen des Teams startet Vicente zunächst bei fünf MotoGP-Events in der Moto3 für das Team, dass sich im Prinzip der Förderung britischer verschrieben hat.

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