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Jakob Rosenthaler: «Erste Runden waren chaotisch»

Von Johannes Orasche
Jakob Rosenthaler

Jakob Rosenthaler

Der österreichische Wildcard-Fahrer Jakob Rosenthaler konnte bei seinem Moto3-Debüt in Spielberg durchaus überzeugen und bekommt in Misano im September eine weitere Chance.

WM-Debütant Jakob Rosenthaler (Husqvarna) zeigte bei seinem Heim-Grand-Prix auf dem Red Bull Ring eine beachtliche Leistung. Der Oberösterreicher behielt die Nerven und kämpfte sich nach einem soliden Start vom 25. auf den 22. Rang nach vor. Im Ziel fehlten dem 18-Jährigen 25 Sekunden auf Sieger David Alonso, der trotz einer Long-lap-Strafe gewann.

Erstaunlich: Rosenthaler war am Zielstrich vier Sekunden vor dem Schweizer CIP-Stammfahrer Noah Dettwiler, der aber im Finish eine Long-lap-Strafe ausfasste. Rosenthaler zeigte sich nach seinem ersten Rennwochenende auf der Weltbühne voller Emotionen. Und das ist vorläufig noch nicht das Ende, denn er wird bei einem weiteren Wildcard-Einsatz in Misano Anfang September nochmals Erfahrungen sammeln dürfen.

«Ich bin zufrieden, denn das Rennen entsprach in etwa meinen Erwartungen. Der Start war gut, aber die ersten paar Runden waren sehr chaotisch wegen der vielen Long-lap-Strafen», berichtete Rosenthaler. «Es gab viel Bewegung im Feld, was auch gut für mich war, denn von hinten kamen mehrere schnelle Fahrer, an denen ich mich orientieren konnte – zumindest eine Zeit lang. So konnte ich die Gruppe vor mir einholen.»

Rosenthaler weiter: «Nach dem ersten Drittel des Rennens sortierte sich das Ganze wieder und in meiner Gruppe mit vier oder fünf anderen Fahrern war es nicht mehr so spektakulär, auch wenn es viele Überholmanöver gab. Diese Spielchen setzten sich bis zum Ende fort, bevor es wieder mehrere Long-lap-Strafen gab, die die Positionen wieder durcheinanderbrachten», so Rosenthaler, der sich im Finish etwas zurücknahm. «Ich wollte in den letzten Runden keine Fehler mehr machen und ich habe sehr darauf geachtet, nicht über die Streckenbegrenzung zu fahren. Natürlich hätte ich meine Gruppe im Ziel gerne angeführt, aber ich denke, meine Leistung war in Ordnung. An dieses Wochenende werde ich mich auf jeden Fall noch lange erinnern.»

Zum Grand-Prix-Feeling sagte der Teenager aus Linz: «Am meisten beeindruckt war ich am Freitagmorgen, als die Jungs auf die Strecke gingen und bereits ab der zweiten Runde Rekordzeiten fuhren. Das zeigt das hohe Niveau der Weltmeisterschaft, denn sie brauchen null Zeit, um sich auf die Bedingungen einzustellen.»

Ergebnisse Moto3 Spielberg, Rennen (18. August):

1. David Alonso (CO), CFMOTO, 20 Runden in 33:40,607 min
2. David Muñoz (E), KTM, +0,121 sec
3. Daniel Holgado (E), GASGAS, +0,126
4. Angel Piqueras (E), Honda, +0,211
5. Collin Veijer (NL), Husqvarna, +0,303
6. Adrián Fernández (E), Honda, +2,726
7. José Antonio Rueda (E), KTM, +2,790
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +2,886
9. Ivan Ortola (E), KTM, +7,542
10. Taiyo Furusato (J), Honda, +7,842
11. Riccardo Rossi (I), KTM, +7,964
12. Matteo Bertelle (I), Honda, +8,384
13. Tatsuki Suzuki (J), Husqvarna, 8,447
14. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +11,633
15. Jacob Roulstone (AUS), GASGAS, +11,704
22. Jakob Rosenthaler (A), Husqvarna, +24,987
24. Noah Dettwiler (CH), KTM, +29,017

Moto3-WM-Stand nach 11 von 20 Rennen:

1. Alonso, 224 Punkte. 2. Ortola 153. 3. Holgado 149. 4. Veijer 142. 5. Munoz 108. 6. Fernández 85. 7. Yamanaka 84. 8. Rueda 74. 9. Piqueras 73. 10. Kelso 72. 11. Furusato 60. 12. Nepa 51. 13. Suzuki 47. 14. Roulstone 45. 15. Esteban 41. 24. Dettwiler 2.

Konstrukteurs-WM:
1. CFMOTO, 224 Punkte. 2. KTM 199. 3. Husqvarna 159. 4. GASGAS 154. 5. Honda 131.

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