Luca Grünwald: «Schulter besser, aber Kraft fehlt»
Luca Grünwald: Wie fit ist er in Aragón?
Da es Luca Grünwald für ein zweites Jahr in der Moto3-WM noch an zahlungskräftigen Sponsoren fehlt, hängt alles von seinen Resultaten in den letzten fünf Saisonrennen ab. Doch Grünwald reist nach seinem schweren Sturz in Brünn nicht völlig fit nach Aragón.
«Ich komme gerade von der Physiotherapie, die ich zweimal täglich mache», erklärte Grünwald im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es geht immer besser, die Beweglichkeit ist schon wieder ziemlich gut, aber es fehlt natürlich noch an Kraft. Ich bin nicht zu hundert Prozent fit, doch mir geht es so gut, dass ich fahren kann. Schmerzen werde ich sicherlich trotzdem haben.»
Was kannst du in Aragón trotz dieses Handicaps erreichen? «Das ist schwierig zu sagen. Wenn ich mich körperlich gut fühle, dann müssen wir versuchen, unter die ersten 15 zu kommen, denn etwas anderes zählt sowieso nicht. In diesem Jahr haben wir nicht mehr viele Läufe, aber ich werde alles versuchen. Mit den Schulterproblemen werde ich auch bei den Überseerennen leben müssen, denn die lösen sich in zwei Wochen nicht in Luft auf.»
Grünwald weiß, dass ihm nur gute Resultate in den nächsten Rennen wieder eine Türe in der Weltmeisterschaft öffnen können. «Für das nächste Jahr hängt noch alles in der Luft. Daher sind gute Resultate entscheidend. Ich muss nun dies zeigen, was schon bei einigen Rennen drin gewesen wäre.» In Assen kämpfte der Kalex-KTM-Pilot um Platz 11, bevor er stürzte.
Motegi und Phillip Island kennt Rookie Grünwald bereits aus dem letzten Jahr, doch sein letzter Besuch in Aragón liegt Jahre zurück und die Strecke von Sepang ist Neuland für ihn. «Durch meine Einsätze im letzten Jahr konnte ich bereits in Motegi und Phillip Island fahren, aber Sepang kenne ich nicht. Vor Ewigkeiten war ich mal in Aragón. Daher wird auch diese Strecke ziemliches Neuland sein. Ich muss abwarten, wie es läuft. Das Layout ist schön und es gibt einige schnelle Kurven.»