Romano Fenati (VR46): «Binder hat ein starkes Team»
Romano Fenati
Romano Fenati liegt derzeit auf Rang 3 der Moto3-Gesamtwertung, nachdem er 80 Punkte durch fünf Top-10-Plätze, davon ein Sieg in Austin und ein weiterer Podestplatz, einfuhr. Hinzukamen zwei Pole-Positions. Im Interview mit «motogp.com» sprach Fenati über seine Titelchance und seinen Aufstieg in die Moto2-Klasse 2017 mit dem VR46-Team.
Romano, du bist WM-Dritter und mischst an der Spitze mit. Hast du einen solchen Start in die Saison erwartet?
Die Erwartungen sind immer hoch. Daher ja, ich würde sagen, dass wir erwartet haben, immer vorne dabei zu sein. Wir haben im Winter viel gearbeitet, und schon in der letzten Saison haben wir versucht, alles zu verbessern, was uns eingeschränkt hatte.
Nun liegt das achte Saisonrennen vor dir, Binder ist sehr stark, Navarro hat sich verletzt. Du hast in dieser Saison schon gezeigt, dass du sie beide besiegen kannst. Wie gehst du nun den Rest der Saison an?
Am Ende wird der Beste gewinnen, aber es sind noch zehn Rennen zu fahren, das ist viel und alles kann passieren. Ich bin mir sicher, dass neben mir, Binder und Navarro noch andere Fahrer stark sind und nicht aufgeben werden. Ich denke, dass es bis zum Ende hart zugehen wird.
Welcher deiner Konkurrenten ist auf der Strecke schwerer zu besiegen: Binder oder Navarro?
Binder ist derzeit der konstanteste Fahrer und hat ein starkes Team hinter sich. Er ist mein Hauptgegner. Doch auch unter den Italienern gibt es so viele starke Fahrer, wie sich in den letzten Rennen zeigte. Es herrscht nicht gerade ein Mangel an Überholmanövern.
Du bist einer der erfahrensten Piloten in der kleinsten Klasse, doch 2017 soll der Sprung in die Moto2-Kategorie folgen.
Das Ziel für die nächste Saison ist der Aufstieg in die Moto2-Klasse, um dort das 2014 begonnene Projekt mit dem Sky Racing Team VR46 fortzusetzen. Die Arbeit der letzten Jahre hat bereits Früchte getragen. Im Winter werde ich mich auf mein Training konzentrieren, um mich bestmöglich auf die neue Kategorie vorzubereiten.
Fenati testete bereits eine Moto2-Maschine von Speed Up, demnächst wird er sich auch auf eine Kalex schwingen.