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Nicolas Goubert (Michelin): Neue Reifengrafik im TV

Von Frank Aday
2017 soll bei TV-Übertragungen schneller und übersichtlicher zu erkennen sein, welche Reifenmischungen die MotoGP-Stars einsetzen. Vor allem bei Flag-to-Flag-Rennen wird das ein großer Vorteil sein.

Nachdem der neue MotoGP-Einheitsreifenlieferant Michelin 2016 oftmals kritisiert worden war und Rückschläge erlebt hatte, soll durch mehr Daten und Erfahrungswerte 2017 vieles besser werden. In der kommenden Saison soll neben den Reifen an sich auch die Erkennbarkeit der unterschiedlichen Reifenmischungen für die TV-Zuschauer verbessert werden.

Bisher markierte Michelin die unterschiedlichen Mischungen zwar mit farbigen Streifen an der Seite des jeweiligen Reifens, doch bei den TV-Übertragungen und auf den Zuschauerrängen an der Strecke war zuweilen nur schwer zu erkennen, welcher Fahrer sich für welche Mischung entschieden hat. Besonders verwirrend wurde die Situation für die Zuschauer bei Flag-to-Flag-Rennen, wenn die Piloten Boxenstopps für die Bikewechsel einlegten und dann wieder auf Regenreifen, Intermediates oder Slicks ausrückten.

Für 2017 plant Michelin daher ein neues System. «Die Dorna hat uns gebeten, an einem System für die TV-Übertragung zu arbeiten. Nun entstand die Idee, das TPMS [Tire-Pressure-Monitoring-System] zu verwenden. Alle Bikes müssen 2017 mit diesem System zur Überprüfung des Reifendrucks ausgestattet sein. Wir haben erkannt, dass dieses Signal von der ECU ausgelesen und an die Rennleitung geschickt werden kann», erklärte Nicolas Goubert, der Deputy Director, Technical Director und Supervisor des MotoGP-Programms von Michelin. «Dieses System braucht aber noch etwas Anpassung.»

Da beim Sepang-Test Anfang Februar 2016 bei der Avintia-Ducati von Loris Baz der Hinterreifen platzte, sind nun Sensoren Pflicht, die den Reifendruck überwachen. Nun will Michelin dieses System für die Identifikation der Reifen nutzen. «Vor jeder Session müssen wir den Organisatoren eine Liste geben, welcher Reifen auf welche Felge aufgezogen wurde. Die Felgen haben Erkennungsnummern, die an die Rennleitung übertragen werden. So wissen sie, welche Felge einsetzt wird und welcher Reifen sich auf ihr befindet. Das bedeutet ein bisschen mehr Arbeit für uns, aber wir müssen ihnen diese Liste ohnehin aushändigen. Beim Sepang-Test wurde das System schon von ein paar Teams ausprobiert», verriet Goubert.

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