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Aleix Espargaró: «Aprilia eine positive Überraschung»

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaró lobt die Stabilität der Aprilia RS-GP

Aleix Espargaró lobt die Stabilität der Aprilia RS-GP

Am letzten MotoGP-Testtag in Australien stehen für Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró Longruns auf dem Programm. Es geht um die Verbesserung der Konstanz der RS-GP.

«Mit meinem ersten Longrun bin ich sehr zufrieden, aber leider konnte ich keine 27 Runden fahren», hielt der Spanier zwei Stunden vor Testende fest. «Für die heutigen Bedingungen ist der Vorderreifen zu weich. Für das Rennwochenende im Herbst ist er perfekt, aber heute haben wir 20 Grad Celsius mehr Asphalttemperatur – da geht der Reifen viel schneller kaputt. Deshalb fuhr ich nur 20 Runden.»

«Konstanz ist für mich das Wichtigste», unterstrich Espargaró. «Während des Sepang-Tests stellte ich fest, dass nach zehn Runden das Hinterrad durchzudrehen beginnt – aber das war in Malaysia. Heute ist es so, dass ich zwar keine einzelne superschnelle Runde hinlegen kann, dafür sind die Longruns viel besser. Am Freitagmorgen fuhr ich sieben Runden am Stück in 1:29 min, das ist mit der Aprilia in Australien wirklich hervorragend.»

Worin siehst du die größte Stärke der Aprilia? «Ganz klar die Front», entgegnete der 27-Jährige aus Granollers. «Sie erinnert mich an die Suzuki-Zeiten mit Bridgestone-Reifen. Ich kann hart bremsen, das Motorrad ist sehr stabil, wie die Forward-Yamaha damals. Das war letztes Jahr mein größtes Handicap, ich fand mit der Suzuki kein Vertrauen für die Front und stürzte dauernd. Mit der Aprilia kann ich immer schneller fahren, ohne am Kurveneingang auf der Bremse das Limit auszureizen, das ist Spitze.»

«Die Aprilia hat einen speziellen Charakter», meinte Espargaró. «Sie lässt sich nicht so leicht fahren wie die Suzuki, Richtungswechsel sind mit ihr schwerer. Dafür ist die Maschine extrem stabil. Körperlich ist sie anstrengender, ich muss mehr arbeiten. Aprilia bemüht sich wirklich sehr und arbeitet hart. Am Donnerstag fehlten mir nur 2/10 sec zum zweiten Platz, das ist eine positive Überraschung.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Freitag, Stand 16 Uhr:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:28,549 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:28,843
3. Jonas Folger, Yamaha, 1:29,042
4. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,110?
5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,248
6. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,338
7. Jack Miller, Honda, 1:29,358
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:29,400
9. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,470
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,573
11. Alex Rins, Suzuki, 1:29,643
12. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:29,653
13. Johann Zarco, Yamaha, 1:29,670
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:29,928
15. Álvaro Bautista, Ducati, 1:29,984
16. Scott Redding, Ducati, 1:30,005?
17. Pol Espargaró, KTM, 1:30,137
18. Sam Lowes, Aprilia, 1:30,200
19. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,250
20. Karel Abraham, Ducati, 1:30,452
21. Loris Baz, Ducati, 1:30,504?
22. Bradley Smith, KTM, 1:30,689

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