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Andrea Dovizioso (Ducati): «Bestzeit fiel mir leicht»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Rundenrekord unterboten, Viñales um 0,3 sec distanziert, den Teamkollegen Lorenzo klar in den Schatten gestellt – Andrea Dovizioso (Ducati) erlebte einen perfekten ersten Katar-Testtag.

Andrea Dovizioso hat zwar den Katar-GP noch nie gewonnen, aber der Ducati-Star ist dort seit zwei Jahren ein Stammgast auf dem Podest. 2014 war er immerhin schon Fünfter beim Flutlicht-GP.

Mit der Bestzeit am ersten Abend des MotoGP-Tests auf dem Losail International Circuit in Katar untermauerte er seine Favoritenstellung, der Sepang-Sieger von 2016 ist in Bestform.

Die Verfolger liess «Dovi» um 0,360 sec hinter sich, außerdem demolierte er den aktuellen Losail-Rundenrekord gleich am ersten von drei Tagen.

«Heute war das Feeling gleich von Beginn weg ausgezeichnet, das ist wirklich wichtig», befand der Italiener. «Das half uns, gleich am ersten Abend viel für das Rennen arbeiten zu können. Und wir sind jetzt auch für Samstag und Sonntag hier gut vorbereitet, also für die nächsten zwei Testtage. Ich muss nicht mehr unbedingt schneller werden, wir wollen lieber ein ideales Renn-Set-up austüfteln. Wir wissen, dass wir mit der Ducati auf dieser Strecke richtig schnell und konkurrenzfähig sind. Aber wir sollen nichts überbewerten. Wir müssen die nächsten zwei Tage abwarten.»

«Ich habe geahnt, dass wir hier gut abschneiden werden, aber ich habe nicht mit einer Bestzeit am ersten Abend gerechnet», ergänzte Dovizioso, der WM-Siebte von 2015 und WM-Fünfte von 2016. «Es ist wie in Malaysia, ich kann mit dem Motorrad herumspielen. Darüber bin ich richtig happy. Aber es ist nicht einfach, den Unterschied zu 2016 zu begreifen oder zu sehen, wo wir besser sind als die Gegner. Das merkt man erst bei den Fights in den Rennen. Bei den Tests ist man immer allein unterwegs. Beruhigend ist, dass mir die Bestzeit heute recht leicht gefallen ist. Das ist erfreulich, weil wir bereits eine gute Basis haben und uns jetzt mit den Details und mit dem Rennen befassen können. Wir haben den nötigen Speed und müssen nicht mehr viel schneller werden. Es ist wirklich schön, in dieser Situation zu stecken.»

Lorenzo wurde um 0,799 Sekunden distanziert. Das nahm «Dovi» natürlich mit Wohlwollen zur Kenntnis. «Es geht beim Katar-GP in zwei Wochen am Sonntag aber nicht um den Speed, sondern um die Konstanz über die 22 Rennrunden», sagt Dovi, der am 23. März 31 Jahre alt wird. «Deshalb ist es meine Pflicht, am Samstag oder Sonntag hier auch eine Rennsimulation abzuspulen. Ich bin wirklich froh, dass wir vor dem Saisonstart auf dieser Piste testen können.»

Die Katar-Zeiten um 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818
2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420
4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613
5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617
6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829
12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915
14. Jack Miller, Honda, 1:56,015
15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084
16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116
17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193
18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941
19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091
21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456
22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039
23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754

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