Johann Zarco (Yamaha): Wie er Rossi beeindruckte
Johann Zarco auf der Yamaha des Tech3-Teams
«Zarco war sehr beeindruckend», lobte Valentino Rossi Rookie Johann Zarco bereits nach dem ersten Saisonrennen in Katar. «Ich war schon sehr neugierig auf seine Leistungen mit der MotoGP-Maschine, denn Franco Morbidelli, mit dem wir in der Riders Academy sehr eng zusammenarbeiten, sagte mir schon im letzten Jahr, dass Zarco mit der Moto2-Maschine schon immer etwas Besonderes machte. Vor allem in den letzten zehn Runden.»
SPEEDWEEK.com hakte bei Zarco nach, warum er im Rennen immer eine noch stärkere Leistung als in den Trainings abliefern kann. «Wirklich? In Texas war ich aber schon in den Trainings sehr gut, auch im Vergleich zum Rennen. Das sollte auch keine Rolle spielen. Das ist eine Weltmeisterschaft. Das war schon in der Moto2-Klasse so: Will man ein gutes Rennen fahren, muss man schon ab dem ersten Training dabei sein. In der Moto3 muss das so sein, in der Moto2 noch mehr – und noch einmal mehr in der MotoGP. Man muss vom ersten Training bis zum Rennen Gas geben. Ist man FP1 zurückhaltend, wird im Rennen etwas fehlen», erläuterte Zarco.
Auch frühere Gegner von dir wie Morbidelli meinten, dass du im Rennen immer noch etwas in der Hinterhand hast. Weißt du, was er meint? «Nein, nicht wirklich. Vielleicht, weil ich im Vergleich zu meinen Moto2-Gegnern die Reifen weniger beansprucht habe. Und manchmal fühlte ich mich im Rennen vor allem in der Endphase einfach etwas besser als sie. Aber es bleibt dabei, in der Moto2 habe ich vom ersten Training alles gegeben.»
Bei deinen ersten MotoGP-Rennen wurde sehr schnell klar, dass du immer konzentriert arbeitest und konstante Fortschritte erzielen kannst. «Ich werde einfach weiter meinen Job machen. Ich möchte bester Rookie werden, möglichst viele Punkte einfahren und in die Top-10 fahren – zweimal war ich 2017 schon Fünfter. Ich muss Erfahrungen sammeln, auch bei unterschiedlichsten Bedingungen und immer besser werden.»