Pedrosa: Außenseiter oder Favorit spielt keine Rolle
Jubel bei Sieger Dani Pedrosa in Jerez
Nach seinem Sieg in Jerez liegt Dani Pedrosa nur noch zehn Punkte hinter WM-Leader Valentino Rossi. Als Titelanwärter wird er von vielen Fans und Beobachtern trotzdem nicht gehandelt. Viñales, Márquez und Rossi sind die Favoriten. Doch Pedrosa hat auch im zwölften Jahr bei Repsol-Honda nur ein Ziel: den MotoGP-Titel.
Um sein großes Ziel mit 31 Jahren doch noch zu erreichen, holte sich Pedrosa 2017 den ehemaligen GP-Piloten Sete Gibernau als Riding Coach und Betreuer in seine Box.
Siehst du dich selbst als Außenseiter im Titelkampf? «Ihr Journalisten ändert so oft eure Meinung über mich, dass ich es schon gar nicht mehr weiß», lachte Pedrosa. «Ich würde sagen, dass ich happy bin, denn ich nehme die Dinge nun viel bewusster wahr. Als ich jünger war, kam viel ganz natürlich zustande. Es ist dir oft nicht bewusst, warum Dinge passieren. Du verstehst nicht, warum du so schnell bist, so gut und so viele hinter dir liegen. Doch wenn du älter wirst, musst du dir mehr bewusst machen, was passiert und mehr dafür tun. Es kommt nicht mehr alles wie von selbst. Es ist nicht mehr so einfach. Du musst bewusster arbeiten, es wird schwieriger, Dinge unbewusst zu tun», erläuterte Pedrosa.
Pedrosa feierte in Jerez seinen 30. MotoGP-Sieg, den 53. GP-Sieg insgesamt. Er hat insgesamt nun 146 GP-Podestplätze errungen. In Jerez absolvierte er seinen 263. GP-Start. «Es macht jetzt viel mehr Spaß, wenn Dinge klappen. Außenseiter oder Favorit spielt keine Rolle mehr. Denn du bist nur auf dein Ziel fokussiert. Es passiert nichts, weil es die Leute sagen oder nicht sagen. Du schaffst es nur, wenn du selbst dafür sorgst. Genau aus diesem Grund war der Sieg in Jerez ein außerordentlich schönes Gefühl», betonte der Honda-Pilot.