Jack Miller: Schienbein gebrochen, kein Japan-GP
Jack Miller
Honda-Pilot Jack Miller kann nicht am Japan-GP in Motegi teilnehmen. Der Honda-Pilot erlitt am Freitag durch einen Unfall beim Trialtraining einen Bruch im oberen Teil des rechten Schienbeins. Das Missgeschick geschah unweit seines Wohnsitzes in Andorra. Miller setzte seinen rechten Fuß ab, um einen Sturz über das Vorderrad abzufangen und zog sich dabei diese folgenschwere Verletzung zu.
Im Universitätsklinikum Dexeus in Barcelona wurde Miller am Samstagmorgen operiert. Eine Platte und acht Schrauben stabilisieren nun die Fraktur. Miller kann das gebrochene Bein bereits wieder leicht bewegen, am heutigen Montag beginnt in Andorra ein intensives Reha-Programm, damit er für seinen Heim-GP in Australien auf die Honda zurückkehren kann. Miller hat bis zum Freitag des Phillip Island-GP noch 18 Tage Zeit.
«Ich bin natürlich enttäuscht und frustriert, dass ich wegen dieser Trainingsverletzung nun den Japan-GP verpasse, vor allem weil es nicht einmal ein richtiger Sturz war. Wir waren Trial fahren, ich setzte meinen Fuß ab, als der Vorderreifen Traktion verlor. Neun von zehn Mal wäre das das Ende der Geschichte. Vor allem bei so geringer Geschwindigkeit. Aber diesmal blieb mein Fuß an etwas hängen, was mit einem Bruch meines rechten Schienbeins nahe des Knies endete», ärgerte sich Miller, der aktuell den zwölften WM-Rang belegt. «Die Fraktur wurde nun mit einer Platte und Schrauben stabilisiert. Ich kann das Bein schon wieder bewegen, aber es ist klar, dass ich für Motegi nicht fit sein werde. Doch ich bin fest entschlossen, auf Phillip Island wieder auf meinem Bike zu sitzen. Daran werde ich nun mit meinem Physiotherapeuten arbeiten.»
Teammanager Michael Bartholemy nimmt Miller in Schutz: «Jack hatte extremes Pech, sich bei einem so harmlos wirkenden Unfall das Schienbein zu brechen. Es war einfach Pech. Auch das Timing ist unglücklich, denn wir starten nun in die drei Übersee-Rennen in Folge. Doch Jack ist entschlossen, nur das Rennen in Japan zu verpassen. Bei seinem Heim-GP auf Phillip Island will er zurück sein. Die Prognose ist gut. Zusammen mit den Ärzten werden wir dann entscheiden, ob er fit genug für den Australien-GP ist.»