MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

1997: Valentino Rossi erinnert an seinen ersten Titel

Von Frank Aday
Vor 20 Jahren feierte Valentino Rossi seinen ersten WM-Titel, als er in der 125-ccm-Klasse Noboru Ueda besiegte. Nach acht weiteren Titeln wirft der 38-Jährige einen Blick zurück.

Mit am Ende ganzen 83 Punkten Vorsprung sicherte Valentino Rossi 1997 seinen ersten Weltmeistertitel. Der erste große Triumph einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Nach acht weiteren Titeln wirft der inzwischen 38-jährige MotoGP-Pilot gerne einen Blick zurück auf seine Anfänge in der 125-ccm-Klasse.

«Brünn 1997 war ein magisches Wochenende auf einer großartigen Strecke. Im Jahr zuvor hatte ich es dort geschafft, mein erstes GP-Rennen zu gewinnen», erinnert sich Rossi, der als Dritter mit seiner Aprilia hinter den Honda-Piloten Noboru Ueda und Tomomi Manako ins Ziel kam.

«Ich war vor dem Rennen sehr, sehr nervös. Und tatsächlich wurde es ein sehr schwieriges Rennen, weil ich einfach nicht hundert Prozent geben konnte», berichtet Rossi. «Ich musste Dritter werden, um dort den Titel zu sichern. Am Ende der letzten Runde kam ich auf Platz 3 an. Ein großartiges Gefühl und wirklich unvergesslich. Dann begann eine besondere Feier mit Menschen aus Tavullia wie Uccio. Alle meine wahren Freunde, die mich von Anfang an unterstützt haben, waren dabei. Das war großartig, ein unvergesslicher Moment in meiner Karriere. Zum ersten Mal Weltmeister werden, ist wirklich wie ein Traum, der wahr wird.»

Sein Freund und Wegbegleiter Uccio schwärmt: «Valentino war wie immer – einfach unglaublich. Er schläft die ganze Nacht vor dem Rennen durch, am Morgen ist er kaum aufzuwecken. Als er den Titel gewann, war das ein sehr emotionaler Moment, denn er hat sein ganzes Leben darauf hingearbeitet, Weltmeister zu werden. Damals war das für uns alle aber mehr ein Spaß. Wir alberten rum, machten Witze und gewannen Rennen. Es war ein sehr besonderer Moment für uns.»

Auch Rossis damaliger Rivale Ueda lobt den Italiener gegenüber «motogp.com»: «Er war ein junger Tiger. Ein sehr harter Gegner. Und sehr jung. Trotzdem war er schon sehr professionell. Ich bin stolz darauf, dass ich damals sehr gut mit ihm mithalten und ihn auch in manchen Rennen besiegen konnte.»

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