Nie mehr gleich: Zeitenwende bei KTM

Jack Miller (Honda/6.): «Bin überrascht vom Speed»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller

Jack Miller

Der invalide Jack Miller war eine der positiven Überraschungen des ersten MotoGP-Trainingstages in Australien. Aber beim Motorradtausch hatte er seine liebe Mühe.

Platz 3 am Vormittag, dann Platz 6 in der Freitag-Zusammenfassung – der erste Tag beim MotoGP-Weekend in Australien konnte sich bei Jack Miller und Marc VDS-Honda sehen lassen.

«Nein, ich spüre keine starken Schmerzen, denn wenn ich am Motorrad sitze, strömt das Arenalin durch den Körper», erzählte Miller, der sich vor genau drei Wochen beim Trialfahren einen Schienbeinbruch zugezogen hat. «Das ist keine große Sache. Es fehlt mir immer noch etwas an Kraft, wie man sich vorstellen kann. Hier in Australien hat man so viele High-Speed-Richtungswechsel, das Motorrad wirkt recht schwerfällig. Es ist in diesem Bereich nicht so handlich wie sonst. Aber insgesamt bin ich happy. Sechster Gesamtrang, das kann sich sehen lassen. Ich habe hier einen guten Speed gefunden. Dass ich im ersten Training schon 1:29 min gefahren bin, hat mich überrascht.»

«Ich liebe diesen GP-Schauplatz her auf Phillip Island, ich hätte mir nie erlaubt, nach der Verletzung auf dieses Rennen zu verzichten. Viellicht hätte ich sogar schon in Japan fahren können. Aber es war wohl besser, ein paar Tage in Australien daheim in Townsville zu trainieren. ich bin dort zuerst einmal nur mit einem Quad gefahren. Dabei habe ich leider wieder einmal mein iPhone verloren...»

«Es ist gut gelaufen heute. In der Früh machte mir das Wetter noch etwas Sorgen», ergänzte Jack. «Aber das Wetter war dann ziemlich gut – nur der Wind hat sehr stark geblasen... Wir haben sogar einen Motorradwechsel geübt für den Fall, dass es am Sonntag zu einem Flag-to-Flag-Rennen kommt. Mit einem gebrochenen Bein ist das Hüpfen von einem Bike zu andern zwar nicht ideal... Aber es hat halbwegs geklappt. Nur war ich beim wegfahren aus der Box plötzlich im vierten Gang. Hoffentlich geht das dann am Sonntag etwas flüssiger über die Bühne, falls es nötig wird.»

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