Danilo Petrucci: «Pramac pusht mich ins Werksteam»
Danilo Petrucci will 2019 in das Ducati-Werksteam
Danilo Petrucci, der wie Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo eine 2018-Ducati einsetzt, wurde von Ducati im vergangenen Jahr mit viel Testarbeit betraut. «In diesem Jahr ist das anders», versicherte der Italiener nach dem Katar-Test. «Im letzten Jahr hatte ich einen ganz anderen Motor, in diesem Jahr habe ich denselben wie die Werkspiloten. Natürlich muss ich für Ducati testen, um die Arbeit für die beiden Werksfahrer einfacher zu machen, aber 80 Prozent der Zeit ist das für sie und mich nützlich. Ich bin also schon noch wie ein Testfahrer, aber weniger als im letzten Jahr.»
«Mit dem 2018-Motor haben wir mehr Power. Das ist im Moment ausreichend. Meine Situation war im letzten Jahr riskant, in den Rennen musste ich mehrmals aufgeben. Manchmal blieb ich auf der Strecke stehen und verlor viel Trainingszeit. In diesem Jahr absolvierten wir das gesamte Test-Programm ohne Probleme», freute sich Petrucci.
Francesco «Pecco» Bagnaia wechselt 2019 in die MotoGP-Klasse und wird für Pramac-Ducati antreten, wo in diesem Jahr Miller und Petrucci fahren. «Im Moment spreche ich noch nicht mit anderen Teams. Ich freue mich für Pecco. Ich kann nicht sagen, dass ich aus dem Team raus bin. Aber zu 90 Prozent», meint Petrucci.
Nach vier Podestplätzen 2017 will Petrucci nun beweisen, dass er einen Platz im Ducati-Werksteam verdient. Dafür muss er Dovizioso oder Lorenzo überstrahlen. «Pramac pusht mich in diesem Jahr mehr als je zuvor, um in das Werksteam zu kommen. Das Bike ist sehr ähnlich wie das der Werkspiloten. Keine Experimente und keine seltsamen Sachen mehr. Also sind meine Chancen nun größer, in das Werksteam zu kommen. Doch im Moment sprechen wir mit Ducati noch nicht ernsthaft darüber. Wir müssen die ersten Rennen abwarten. Für Ducati hat es Priorität, Dovizioso und Lorenzo zu halten. Wenn ich aber schneller als einer von ihnen bin, dann habe ich eine Chance.»