Austin: Randy Mamola wird zur MotoGP-Legende
Beim Austin-GP ist es nun soweit. Der frühere GP-Star und heutige TV-Experte Randy Mamola wird in die «MotoGP Hall of Fame» aufgenommen, in der die grössten Namen des Sports vertreten sind: Giacomo Agostini, Mick Doohan, Geoff Duke, Wayne Gardner, Mike Hailwood, Daijiro Kato, Eddie Lawson, Anton Mang, Angel Nieto, Wayne Rainey, Phil Read, Jim Redman, Kenny Roberts, Jarno Saarinen, Kevin Schwantz, Barry Sheene, Marco Simoncelli, Freddie Spencer, Casey Stoner, John Surtees, Carlo Ubbiali, Alex Crivillé, Franco Uncini, Marco Lucchinelli, Kenny Roberts jr. und Nicky Hayden.
Mamola, der zwischen 1979 und 1992 insgesamt 13 GP-Siege, 57 Podestplätze und fünf Pole-Positions erzielt hat, war viermal Vizeweltmeister in der 500-ccm-Klasse. Er gehört bis heute zu den Dauergästen im MotoGP-Fahrerlager. Denn nachdem er seine aktive Karriere beendet hatte, blieb er dem WM-Zirkus als Fahrer der Zweisitzer-Ducati und TV-Experte treu. Zudem engagiert er sich auch für wohltätige Projekte. Mittlerweile ist er seit 39 Jahren dabei.
«Damit habe ich nicht gerechnet, aber ich habe mich sehr gefreut, als ich den entsprechenden Anruf bekommen habe. Als ich meiner Frau und meinem Sohn davon erzählte, freuten sie sich sehr für mich, aber sie sagten auch: Oh nein, jetzt müssen wir mit einer Legende zusammenleben», erzählt der Amerikaner.
«Die MotoGP-WM ist mein Leben, ich bin nun seit 39 Jahren im Fahrerlager dabei. Seit ich mit 19 Jahren erstmals ins Paddock kam, habe ich viel gesehen. Es ist eine grosse Ehre und ein Privileg für mich, zu einer so illustren Gruppe von Fahrern zu gehören.»
Dass die Zeremonie zur «Hall of Fame»-Aufnahme am Freitag im Rahmen des Americas-GP in Austin über die Bühne geht, freut Mamola besonders: «Meine Familie und meine Freunde werden kommen. Nach dem ersten Staunen denkst du darüber nach, welche grosse Ehre es ist, von seinen Kollegen und den Dorna-Verantwortlichen so akzeptiert zu werden. Ich hoffe, dass ich mich mit meiner Arbeit im Paddock dafür erkenntlich zeigen kann.»
«Ich glaube, ich bin der erste Fahrer ohne WM-Titel, der zur MotoGP-Legende erklärt wird», fährt der 58-jährige Mamola fort, und stellt noch einmal klar: «Es ist ein Privileg, im MotoGP-Fahrerlager zu arbeiten und ich nehme das auch nicht auf die leichte Schulter.»