Valentino Rossi: «Fokus auf 2019 nicht sinnvoll»
Valentino Rossi
Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi verbesserte das Set-up seiner M1 bis für den Rennsonntag in Le Mans und arbeitete sich so vom neunten Startplatz auf Platz 3 nach vorne. Nun belegt Rossi den vierten WM-Rang mit 39 Punkten Rückstand auf WM-Leader Marc Márquez.
Le Mans war schon in der Vergangenheit ein gutes Pflaster für Rossi und Yamaha. Der Altmeister feierte dort im Verlauf seiner Karriere bereits drei Siege: 2002, 2005 und 2008. Sechs Mal schaffte er es auf den zweiten Platz und drei Mal wurde er Dritter.
Gelang Yamaha in Le Mans ein Fortschritt, der auch bei den nächsten Rennen sichtbar sein wird? «Ich würde gerne antworten, dass sich das auch auf anderen Strecken positiv auswirken wird, aber so ist es leider nicht. Die Strecke von Le Mans half uns sehr», stellte Rossi klar. «Wir haben kein spezielles Problem. Unsere Schwierigkeit ist, dass unsere Gegner einfach etwas schneller sind. Daran müssen wir nun arbeiten.»
Anfang Juni folgt Rossis Heimrennen in Mugello. «Normalerweise ist Mugello eine sehr gute Strecke für Yamaha», weiß der neunfache Weltmeister. «Es wird sicher ein besonderes Wochenende auf einer großartigen Strecke. Wir werden es auch dort versuchen. Ich hoffe, dass wir die Maschine im Verlauf der Saison noch verbessern können.»
Sollten sich die Yamaha-Ingenieure eher auf die Entwicklung der 2019-Maschine konzentrieren, statt an der 2018-Version zu arbeiten? «Meiner Meinung nach nicht, denn die Bikes von 2016, 2017 und 2018 sind nur Zahlen, bei Yamaha wird die Maschine nur Schritt für Schritt entwickelt. Es ist nicht wie in der Formel 1, wo sich die Regeln ändern und das Auto für 2019 ganz anders ist als das von 2018. Es geht um Details, die das gesamte Paket verbessern. Darum bin ich der Meinung, dass wir diese Maschine weiterentwickeln sollten», betonte Rossi.