Jorge Lorenzo (Ducati): «Ich lüge nie»
Jorge Lorenzo feierte in Mugello seinen ersten Sieg für Ducati
Jorge Lorenzo feierte in Mugello vor Tausenden Ducatisti mit 6,3 sec Vorsprung auf Andrea Dovizioso einen überlegenen Sieg. In seinem 24. Rennen für Ducati erzielte Lorenzo endlich seinen ersten Sieg mit den Roten. Es war Lorenzos erster Triumph seit dem Saisonfinale 2016 in Valencia - damals noch auf Yamaha.
Ein neuer Tank machte laut Lorenzo den Unterschied. Kann er seine Leistung aus Mugello nun konstant abrufen? «Das wird von der jeweiligen Strecke abhängig sein. In Mugello hatten wir wegen der Charakteristik des Asphalts mit Graining zu kämpfen. [Anm.: Beim Graining bilden sich auf dem Reifen kleine Gummikörner.] Aber das ging wohl allen so. Beim Barcelona-Test war das nicht der Fall, also können wir dort wahrscheinlich länger pushen und müssen den Kurvenspeed nicht reduzieren, um den Vorderreifen zu schonen.»
Casey Stoner erklärte bereits vor dem MotoGP-Rennen in Mugello, dass Lorenzo nur eine Sache fehlt, um wieder an der Spitze mitzumischen. Hast du diese Sache nun gefunden? «Nun ist es sehr einfach, das zu sagen. Vor dem Rennen war es schwierig. Es war nicht einfach, vor diesem Rennen an Jorge Lorenzo zu glauben, denn die Ergebnisse waren nicht gut. Für viele war es schwierig zu glauben und zu erkennen, dass meine Aussagen darüber, was ich brauche, wahr sind. Nicht viele Menschen oder zumindest nicht alle haben mir das geglaubt. Aber ich suche keine Ausreden. Die Leute denken, dass ich manchmal nach Ausreden suche. Aber ich sage die Wahrheit», betonte Lorenzo. «Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann sage ich das auch. Das könnt ihr in meinen vergangenen Interviews nachlesen. Und wenn ich sage, dass ich etwas brauche, dann ist das die Wahrheit. Nun habe ich das wieder demonstriert, als mir Ducati endlich diese Modifikation der Maschine geliefert hat.»
«Viele sagten, dass ich mit meiner Methode keine Rennen auf der Ducati gewinnen kann. Doch in Mugello habe ich mit meiner Methode gesiegt. Ich lüge nie. Und ich hoffe, dass die Menschen mir nun mehr Glauben schenken», betonte der Mallorquiner.