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Marc Márquez: Klare Kritik an Fans in Mugello

Von Frank Aday
Marc Márquez

Marc Márquez

Buhrufe, einen Grabstein mit Marc Márquez’ Foto darauf und Jubel bei seinem Sturz musste der MotoGP-WM-Leader in Mugello über sich ergehen lassen. Seine Antwort darauf: «Das sagt alles.»

In Mugello sah sich MotoGP-Weltmeister Marc Márquez erneut mit lauten Buhrufen, aber auch Jubel bei seinem Sturz im Rennen der Königsklasse konfrontiert. In den sozialen Medien tauchten Fotos von Rossi-Fans auf, welche die Sturzspuren von Marc Márquez auf der Rennstrecke von Mugello küssten. Andere Fans stellten einen Grabstein mit Márquez’ Foto, Namen und Geburtsdatum darauf auf. Als Todestag war der Rennsonntag vermerkt.

Wie reagiert der Spanier auf diese Geschmacklosigkeiten? «Naja, mit etwas in dieser Art habe ich schon gerechnet», erklärte der Repsol-Honda-Pilot. «Den Sturz eines Fahrers zu feiern, ist sehr traurig, denn wir nehmen auf der Strecke ein großes Risiko auf uns. Ich weiß nicht, ob viele Menschen gejubelt haben, aber es ist seltsam, dass sie den Sturz eines Fahrers mehr feiern als den Sieg eines anderen. Das ist merkwürdig am Motorradsport. Unterschiedliche Faktoren haben zu dieser Situation geführt. Für mich sagte es alles, als wir am Freitag einen Fahrer [Michele Pirro] im Kies sahen und nicht wussten, ob er lebt oder tot ist, und einige Fans nichts Besseres zu tun hatten, als die Fahrer zu verspotten, die gerade auf der Leinwand zu sehen waren. Das sagt alles», kritisierte Márquez.

Dir würde es also stark missfallen, wenn sich deine Fans beim Barcelona-GP so benehmen würden? «Natürlich. Ich habe schon 2015 und 2016 gesagt, dass ich hoffe, dass sie den Rennsport genauso unterstützen wie ich und alle Fahrer respektieren. Das ist das Wichtigste. Wenn du den Sturz eines Fahrers feiern willst, dann tu das nur innerlich. Das ist Rennsport, wir riskieren unser Leben», betonte der Weltmeister. «Das ist etwas, das wir nicht kontrollieren können, aber ich bitte meine Fans darum, das einem anderen Fahrer nie anzutun.»

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