Andrea Dovizioso/1.: «Sehr ähnliche Pace wie Márquez»
Andrea Dovizioso
Andrea Dovizioso schloss den ersten Trainingstag in Spielberg mit 0,215 sec Vorsprung auf seinen Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo auf dem ersten Rang ab. Seine Bestzeit aus dem trockenen FP1 lag bei 1:23,830 min. Im nassen zweiten Training gab sich Dovizioso nach wenigen Runden mit Platz 5 und 1,519 sec Rückstand auf die Bestzeit von Marc Márquez zufrieden.
«Meine Zeit im FP1 kam nicht durch eine perfekte Runde, es war eine gute Runde. Auf dieser Strecke kannst du nichts Besonderes machen, denn es gibt nicht viele Kurven, sie werden gerade angebremst. Du kannst also keinen großen Unterschied machen. Unser Bike funktioniert gut, das Layout passt mit den harten Bremszonen gut zu meinem Stil. Darum war es einfach, auf einem guten Level zu beginnen», erklärte Dovizioso. «Der Grip im nassen FP2 war gut, was am weichen Michelin-Regenreifen liegt. Mit ihm können wir aber kein Rennen fahren. Zudem haben sie die Strecke wohl besser gereinigt, es befand sich weniger Gummi auf dem Asphalt. Ich will noch den harten Reifen testen, denn er wird wahrscheinlich einen großen Unterschied machen.»
Marc Márquez forderte Dovizioso schon 2017 auf dem Red Bull Ring bis zur letzten Kurve heraus. «Im Moment haben wir eine sehr, sehr ähnliche Pace. Ich fuhr am Ende nochmal auf einem anderen Reifen raus, um die zwei Mischungen zu vergleichen. Die weiche und die Medium-Mischung sind im Moment die Optionen für das Rennen.»
Doviziosos Teamkollege Lorenzo erklärte, dass er mit besserem Turning und mehr Kurvenspeed der Ducati viel mehr Rennen gewinnen könnte. «Der beste Weg, mit der Ducati zu gewinnen, führt über die Reifen», erläuterte Dovizioso. «Es geht nicht nur um die Ducati. Bei jedem Bike hängt alles mit den Reifen zusammen. Seit meinem Wechsel zu Ducati ist es schon schwierig, guten Kurvenspeed mit ihr zu fahren. Das ist die Charakteristik der Maschine. Es gibt einige Wege, um mit der Ducati schnell zu sein. Beim Bremsen und in der Kurvenmitte könnten wir besser sein. Jeder Ducati-Fahrer verlangt nach Verbesserungen in der Kurvenmitte. Das ist unser größter Schwachpunkt, aber wir sind bei der Beschleunigung sehr gut. Es geht um die Balance. Es gibt kein perfektes Bike.»