Tom Lüthi (Honda/23.): «Ich hoffe auf trockene Piste»
Tom Lüthi im FP1 in Spielberg
Tom Lüthi war nicht zum ersten Mal mit einer MotoGP-Maschine in Spielberg unterwegs. Er hat hier 2016 als KTM-Testfahrer schon zwei Tage mit der RC16 abgespult. Der Schweizer aus dem Marc VDS-Honda-Team schaffte im ersten Freitag-Training bei Sonnenschein nur den 23. und letzten Platz, Rückstand 2,149 Sekunden auf Dovizioso. Im Nassen gelang dem Schweizer die 17. Zeit, er verlor 3,777 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez.
«Das war mein erstes Regen-Training seit dem Umstieg in die MotoGP», schilderte Tom. «Wir haben da noch keine Erfahrung, wir haben noch viel Arbeit. Im nassen FP2 hat das Set-up noch nicht gepasst. Aber es war gut rauszugehen. Ich war gleich ganz gut dabei, es lief okay. Bei meinem ersten Roll-out im Regen habe ich erstmal ein gutes Gefühl gehabt, auch wenn es nur neun Runden waren. Wenn ich im Nassen noch zulegen muss, brauche ich ein besseres Gefühl für die Reifen. Das hatte ich bisher absolut nicht. Aber ich hoffe trotzdem, dass es am Samstag hier trocken ist. Und für Sonntag sieht das Wetter sowieso wieder sehr gut aus. Deshalb hoffe ich, dass wir uns morgen noch auf den Sonntag vorbereiten können.»
«Wir hatten im Regen von der Elektronik her einfach ein Standard-Setting drin. Da müssen wir jetzt ein bisschen unsere Erkenntnisse daraus ziehen, auch die wenigen Runden waren wichtig. Jetzt müssen mir natürlich mit diesen Daten weiterarbeiten», sagte Tom.
Der Honda-Pilot über das trockene FP1: «Ich konnte am Vormittag auf der Bremse umsetzen, was wir beim Montag-Test in Brünn ausgetüftelt haben. Ich habe mich in den ersten zwei Exits gut gefühlt; ich war auch gut dabei. Aber am Schluss habe ich den letzten Exit voll verpasst. Ich hatte einen weichen Hinterreifen drauf, der hat nicht das hergegeben, was ich erwartet habe. Ich habe das Motorrad überfahren. Ich wollte zu viel rausholen und hab’s nicht hinbekommen. Dann bin ich zurückgerutscht bis ganz an den Schluss. Aber dieses Ergebnis zeigt nicht das, was wir eigentlich können. Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass es morgen und am Sonntag trocken ist.»