Jorge Lorenzo: «Wir sehen einen anderen Jorge»
Jorge Lorenzo
Nach Mugello und Barcelona will Jorge Lorenzo auf dem Red Bull Ring für seinen dritten Ducati-Sieg sorgen. Einer seiner stärksten Konkurrenten wird wohl aus dem eigenen Team kommen: Vorjahressieger Andrea Dovizioso.
In den letzten fünf Rennen sammelte Lorenzo mehr Punkte als jeder andere MotoGP-Pilot. «Meine Steigerung im Vergleich zu den ersten Rennen ist enorm. Es ist wahr, dass wir in Katar ein bisschen Pech hatten. Obwohl ich nicht konkurrenzfähig war, hätte ich Platz 5 oder sogar 4 schaffen können. Aber ich stürzte. Danach war es mit dem neuen Bike schwierig für mich. Als dann einige neue Teile kamen, konnte ich in Mugello endlich siegen. Ab diesem Zeitpunkt sahen wir einen anderen Jorge. Vor allem über die Distanz. In Brünn erlebten wir ein großartiges Rennen, auch beim Test am Montag haben wir ein paar Details verbessert. Ich war vor allem auf gebrauchten Reifen sehr konkurrenzfähig. Wir befinden uns in einer sehr guten Situation.»
Hast du hier eine Chance auf den Sieg? «Jedes Rennen ist anders. Du musst immer abwarten, wie die Leistungen der anderen Fahrer sind. Aber auf dieser Strecke fahren wir mehr Vollgas als auf anderen, was für unser Bike gut ist. Unsere Beschleunigung und der Topspeed sind großartig. Zudem ist die Bremsstabilität sehr gut. Das sollte eine gute Strecke für uns sein. Doch Honda hat die Kraft des Motors stark verbessert, es wird eng. Ich denke aber, dass wir eine gute Chance haben, um im Kampf um den Sieg dabei zu sein.»
Lorenzo liegt derzeit 76 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. «Uns fehlen noch zwei oder drei Zehntel, um den Speed für vier oder fünf Siege in Folge zu haben, um zu Marc aufholen zu können. In diesem Moment ist es unmöglich, denn die Kräfteverhältnisse sind sehr ausgeglichen. Darum ist es schwierig, denn Marc ist überall konkurrenzfähig und stürzt nicht so oft. Aber MotoGP ist MotoGP. Alles ist möglich. Das ist ein gefährlicher Sport. Du kannst dich verletzen oder der Motor macht schlapp. Im Moment ist unser Rückstand sehr groß und ich denke nicht, dass wir fünf oder sechs Rennen in Folge gewinnen können.»