Andrea Dovizioso (Ducati/1.): «Márquez ist stark»
Andrea Dovizioso steht in Japan zum siebten Mal auf der Pole-Position eines MotoGP-Rennens
Bereits seit dem ersten freien Training hat Ducati-Pilot Andrea Dovizioso gezeigt, dass der Twin Ring Motegi sowohl ihm als auch seinem Bike gut zu liegen scheint und man ihn als einen ernsthaften Kandidaten auf die Pole-Position auf der Rechnung haben musste.
Im Qualifying am Samstag wurde der Italiener seiner Favoritenrolle gerecht und eroberte zum siebten Mal in seiner MotoGP-Karriere den ersten Startplatz.
«Ich bin über die Pole-Position sehr glücklich und auch über das Gefühl, das ich auf dem Bike hatte, als ich auf die Pole gefahren bin», freute Dovizioso sich. «Ich bin auch sehr zufrieden über die Art, auf die wir hier arbeiten, denn alles lief seit dem ersten Training sehr gut. Wir konnten uns heute Nachmittag noch ein bisschen verbessern und im Qualifying eine sehr gute Rundenzeit fahren.»
Im vierten freien Training am Vormittag war der 32-Jährige zwar «nur» Vierter, meinte aber, seine schnellste Runde hätte ihm Zuversicht für das Qualifying gegeben. «Ich wusste, dass ich diese Rundenzeiten mehr oder weniger fahren konnte. Das Bike hat gut funktioniert und ich habe ein sehr gutes Gefühl auf dem Bike.»
Allerdings warnte er auch, dass Marc Márquez, der von Platz 6 aus der zweiten Reihe starten wird, auf alle Fälle ebenfalls sehr schnell sein würde. «Heute war er es. Er hat wirklich eine sehr gute Pace. Ich denke, im Moment sind wir ziemlich gleich schnell und ich glaube, dass auch einige andere sehr schnell sind. Warten wir ab, wie die Bedingungen morgen sind und auch, wie die Reifenwahl aussieht. Ich glaube, ziemlich alle sind mit dem Medium und dem Softreifen sehr schnell gewesen, also muss jeder noch eine Entscheidung treffen.»
Genau diese Wahl wird auch Dovizioso für sich treffen müssen, da auch er auf beiden Reifenmischungen sehr schnelle Zeiten fahren konnte. Márquez hat bereits angekündigt, dass er nicht alles auf eine Karte setzen werde, er würde aber trotzdem auf alle Fälle um einen Podiumsplatz kämpfen wollen.
«Natürlich wird er das versuchen, aber das ist normal», sagte Dovizioso. «Er hat einen Vorsprung und kann ein Risiko eingehen, wie auch in den letzten drei Rennen. In den letzten drei Rennen haben wir hart gekämpft, aber wir haben dabei nicht an die Meisterschaft gedacht. Wir haben nur gekämpft, um zu gewinnen. Ganz genau so wird es morgen auch wieder sein.»
Es werde in Japan nicht darum gehen, die WM-Entscheidung herbeizuführen, sondern nur um den Rennsieg, betonte er. «Seine [Márquez] Herangehensweise wird sein wie immer. Er wird sehr stark sein und nach der ersten Runde einen der ersten drei Plätze belegen.»