Jorge Lorenzo beim Honda-Debüt: Die ersten Runden
Jorge Lorenzo auf der Honda mit der Nr. 99
Die Ankunft des fünffachen Weltmeisters Jorge Lorenzo (31) bei Repsol-Honda löste heute in Valencia beim ersten Wintertest einen Riesentrubel vor der Box aus.
Nach zwei Ducati-Jahren will der 31-jährige Mallorquiner 2019 und 2020 auf dem dritten unterschiedlichen Fabrikat nach Yamaha und Ducati in der «premier class» gewinnen.
Um 13.30 Uhr lag Lorenzo nach acht Runden mit der Honda RC213V nur an 21. Stelle, ihm fehlten aber 3,6 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez (1:31,854 min). Denn er war nach dem ersten Run zu einem längeren Stopp an die Box gefahren.
Erstmals tritt Lorenzo künftig in denselben Fahren wie der siebenfache Weltmeister Marc Márquez auf. Jorge muss sich aber hier und nächste Woche in Jerez in schwarzer Lackierung zeigen, weil sein Ducati-Vertrag bis Ende Dezember läuft. Er darf sich bis 1. Januar auch nicht über Vergleiche zur Ducati äußern.
Selten hat so ein Transfer so viel Aufruhr ausgelöst.
Die Duelle Lorenzo gegen Márquez werden 2019 das Salz in der MotoGP-Suppe sein.
Kann Lorenzo den MotoGP-Serien-Weltmeister, der ihm in Kurve 1 vor zwei Monaten in Aragón gewaltig in die Quere kam, auf ebenbürtigem Material besiegen? Und wie lange braucht er, um sich an die Honda zu gewöhnen?
Bei Ducati dauerte es bis zum Mugello-GP im zweiten Jahr bis zum 24. Ducati-Einsatz, bis Lorenzo erstmals siegte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihn Ducati-CEO Claudio Domencali bereits abgeschrieben. Zu früh, wie man heute weiß. Denn Jorge gewann zwei weitere Rennen – in Barcelona und Spielberg.
In den letzten Wochen haben sich Stars wie Doohan und Schwantz zu diesem Stallduell geäußert. Jetzt sind die Wortspenden der Experten zur Nebensache geworden
Jetzt kommt die Wahrheit auf der Rennstrecke ans Tageslicht. Bis zum Katar-GP am 10. März 2018 wird Jorge insgesamt zehn Testtage auf der Honda absolvieren.