KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Brad Binder: MotoGP-WM mit KTM muss bis 2021 warten

Von Günther Wiesinger
Brad Binder

Brad Binder

Das Red Bull KTM Ajo-Team plant auch 2020 mit dem Moto2-WM-Neunten Brad Binder aus Südafrika. Erst 2021 soll der Ex-Moto3-Weltmeister in die MotoGP aufsteigen – mit KTM.

Red Bull KTM hat mit Brad Binder nur einen Fahrer unter den Top-Ten der Moto2-Weltmeisterschaft. Der Südafrikaner hat in sieben Rennen 44 Punkte erbeutet, damit hat er mehr als die restlichen acht KTM-Fahrer in dieser Klasse zusammen eingeheimst. Denn Lecuona hält bei 26 Punkten, Jorge Martin bei 3 und Joe Roberts bei 2.

Kein Wunder, wenn KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer den kampfstarken Moto3-Weltmeister von 2016 unbedingt zu einer weiteren Moto2-Saison überreden will. Und offenbar ist das auch schon geschehen, obwohl Binder mit seinen 23 Jahren gern in die MotoGP aufsteigen möchte.

«Nein, der Bradl soll bei uns bleiben. Ich glaube nicht, dass er sich für 2020 woanders umschauen muss», stellte Pit Beirer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. Offenbar hat man dem letztjährigen Moto2-Vizeweltmeister und zehnfachen GP-Sieger bereits einen MotoGP-Platz für 2021 zugesagt.

In der MotoGP-WM tritt Red Bull KTM im Factory Team mit Pol Espargaró und Johann Zarco an, dieses Duo ist für 2020 gesetzt.
Im Tech3-KTM-Team bringt Hafizh Syahrin bisher keine zufriedenstellenden Leistungen. Über die Zukunft des Malaysiers will sich Pit Beirer momentan nicht konkret äußern. «Im Moment planen wir keine Fahrerwechsel», lässt sich Beirer nur entlocken. Tech3-Teamkollege Miguel Oliveira hat seinen MotoGP-Vertrag bereits im April verlängert.

Die Gerüchte um die Zukunft von Johann Zarco nimmt Pit Beirer längst nicht mehr ernst. Zuerst wurde geschrieben, er werde mit Honda 20ß10 in die Superbike-WM wechseln. «Und vor wenigen Tagen habe ich irgendwo gelesen, dass er zwar in der KTM-Familie bleibt, aber ins französische Tech3-Team wechseln soll», wundert sich Beirer. «Auch so ein Wechsel ist nicht vorgesehen.»

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