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Jorge Lorenzo: «Das hätte schlimm ausgehen können»

Von Isabella Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Repsol-Honda-Pilot Jorge Lorenzo kehrte in Silverstone in die MotoGP-WM zurück, nachdem er wegen zwei angebrochener Rückenwirbel vier Rennen aussetzen musste. Platz 14 im Rennen kam überraschend.

«Ich hatte erwartet, Letzter zu werden. Deshalb ist der 14. Platz ein schönes Resultat», gab Lorenzo am Sonntagnachmittag in England zu. «Wegen meiner aktuellen körperlichen Verfassung war es mir während des gesamten Wochenendes nicht möglich, das Motorrad 100-prozentig zu pushen. Zum Glück hatte ich während des Rennens nicht viele Komplikationen und bin froh, dass ich nicht in den krassen Sturz in der ersten Kurve involviert war. Das hätte schlimm ausgehen können.»

Der Spanier konnte sich nicht nur vom Qualifying zum Rennen verbessern, sondern auch im Rennen selbst. «In den ersten paar Runden hatte ich Mühe mit dem Bremsen», erklärte er. «Aber dann wurden die Rundenzeiten besser und das Bremsen wurde auch leichter als während des Rests des Wochenendes. Zum Ende des Rennens hin hat sich der Hinterreifen stark abgenützt. Deshalb konnte Syahrin mich überholen. Ich hatte auch starke Schmerzen im Rücken und musste deshalb die Pace ein wenig reduzieren.»

Lorenzos Ziel im britischen Grand Prix war, das Rennen ohne Sturz zu Ende zu fahren. «Das habe ich erreicht», meinte er erleichtert. «Ich wollte die Renndistanz überstehen, um meine Muskeln zu trainieren und sie für zukünftige Rennen und längere Strecken vorzubereiten. Und natürlich will ich, dass ich bei den Tests nächste Woche in Misano fitter bin.»

Nachdem der Honda-Fahrer mehrere Wochen lang nicht trainieren konnte und das Rennen in England unter warmen Temperaturen ausgetragen wurde, spürte er seinen Rücken am Sonntagabend mehr als die Tage zu zuvor. «Das liegt daran, dass ich 20 Runden am Stück gefahren bin. Am Freitag und Samstag habe ich das ja nicht gemacht. Und ich hatte auch mehr Speed», offenbarte er. «In vier Tagen testen wir in Misano. Ich bin mir sicher, dass es mir bis dahin wieder besser geht. Und bis zum nächsten Rennen in drei Wochen sowieso. Bis dahin möchte ich meine Angst vor einem möglichen Sturz ablegen.»

Der dreifache MotoGP-Weltmeister gab zu, dass er lange darüber nachgedacht hat, ob er das Risiko eingehen und beim Rennen in Silverstone antreten soll: «Ich wollte fahren. Um zu üben, und um Kilometer zu sammeln. Ich hätte das Rennen nicht fertig fahren müssen. Hätte ich stärkere Schmerzen gehabt, hätte ich aufgehört. Es hätte keinen Sinn gemacht, alles noch schlimmer zu machen. Aber es war auszuhalten.»

MotoGP-Ergebnis, Silverstone: 1. Rins. 2. Márquez. 3. Viñales. 4. Rossi. 5. Morbidelli. 6. Crutchlow. 7. Petrucci. 8. Miller. 9. Pol Espargaró. 10. Iannone. 11. Bagnaia. 12. Guintoli. 13. Syahrin. 14. Lorenzo. 15. Abraham. 16. Rabat. 17. Nakagami.

WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix: 1. Márquez, 250 Punkte. 2. Dovizioso 172. 3. Rins 149. 4. Petrucci 145. 5. Viñales 118. 6. Rossi 116. 7. Miller 94. 8. Quartararo 92. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 69. 11. Pol Espargaró 68. 12. Nakagami 62. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 33. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Oliveira 26. 18. Zarco 22. 19. Lorenzo 21. 20. Bradl 16. 21. Rabat 14. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 6. 25. Abraham 5.

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