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Andrea Dovizioso (Ducati/6.): «Aufregen unnötig»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Dovizioso vor Miller, Mir und Nakagami

Andrea Dovizioso vor Miller, Mir und Nakagami

«Wenn wir im Rennen hinten sind, brauchen wir nicht darüber reden, einen Rückstand aufzuholen», unterstrich Andrea Dovizioso nach Platz 6. Die Ducati-Piloten hatten in Misano ihre liebe Mühe.

Andrea Dovizioso überquerte die Ziellinie am Sonntag 13 Sekunden hinter dem Sieger Marc Márquez auf Rang 6. «Wir haben uns erwartet, dass wir in dem Bereich unterwegs sein werden. Wir haben auf ein bisschen mehr gehofft – denn am Ende hofft man immer – aber wir sind auf Platz 6 gelandet», kommentierte der WM-Zweite, der damit auch der beste Ducati-Pilot in Misano war. Sein Teamkollege Danilo Petrucci landete nur auf Platz 10, Pramac-Fahrer Jack Miller auf 9.

«Vom Abstand her hätten wir auch Platz 4 schaffen können», meinte Dovizioso. «In den letzten Runden wollte ich Morbidelli so schnell wie möglich überholen, um dann noch den Versuch zu starten, Valentino [Rossi] zu attackieren. Wir waren aber alle drei in Schwierigkeiten, wir haben schon das Vorderrad blockiert, wenn wir nur hintereinander hergefahren sind – man konnte es also nicht wagen, etwas später zu bremsen. Ich habe es in der vorletzten Runde im 'Curvone' [Kurve 11] versucht, aber es hat nicht gereicht. Dann hat sich Morbidelli an Rossi gehängt und eine schnelle Runde gezeigt, er hat mir keine Chance mehr gelassen.»

Macht sich der MotoGP-Vizeweltmeister der vergangenen zwei Jahre nach einem schwierigen Wochenende für Ducati auch im Hinblick auf Aragón Sorgen? «Das ist ein großes Fragezeichen», grübelte er. «Jedes Rennen hat eine andere Geschichte. Ich erwarte mir, dass die Gegner konkurrenzfähiger sind als im Vorjahr, denn da haben wir vor allem mit Marc [Márquez] gekämpft, dann war auch Iannone dabei. Aber die Yamaha-Piloten werden immer besser. Deshalb erwarte ich mir, dass sie in Aragón konkurrenzfähig sein werden. Wie hier in Misano müssen wir versuchen, ruhig zu bleiben und das Maximum herauszuholen. Dazu gibt es keine Alternative.»

Trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten wirkt «Dovi» gelassen. «Ich strahle Ruhe aus, weil mir bewusst ist, was ich machen kann: Das Maximum aus dem herauszuholen, das du im Moment hast», erklärte er. «Ich muss mir über nichts anderes den Kopf zerbrechen, es gibt keine Möglichkeit, etwas anders zu tun, als wir es jetzt machen. Wir arbeiten hart, wir versuchen es. Aber wenn du auf der Strecke eine Situation vorfindest, dann kannst du es nicht ändern. Und es hilft auch nicht, wenn du dich aufregst. Wir müssen das Maximum herausholen – heute nehmen wir Platz 6 mit, es ist kein großartiges Ergebnis, aber es sind 13 sec... Und wir haben das getan, das wir tun konnten. Das ist wichtig. Dann muss man viele andere Überlegungen anstellen, aber das machen wir intern.»

Der Rückstand auf Márquez ist sechs Rennen vor Schluss auf 93 Zähler angewachsen. Hat der Ducati-Star den Titelkampf endgültig aufgegeben? «Es ist unnötig darüber zu reden, einen Rückstand aufzuholen, wenn wir im Rennen hinten landen», hielt Dovi fest.

Ergebnis Misano-GP: 1. Marc Marquez, Honda. 2. Fabio Quartararo, Yamaha. 3. Maverick Viñales, Yamaha. 4. Valentino Rossi, Yamaha. 5. Franco Morbidelli, Yamaha. 6. Andrea Dovizioso, Ducati. 7. Pol Espargaro, KTM. 8. Joan Mir, Suzuki. 9. Jack Miller, Ducati. 10. Danilo Petrucci, Ducati. 11. Johann Zarco, KTM. 12. Aleix Espargaro, Aprilia. 13. Tito Rabat, Ducati. 14. Jorge Lorenzo, Honda. 15. Hafizh Syahrin, KTM. 16. Miguel Oliveira, KTM. 17. Karel Abraham, Ducati. 18. Takaaki Nakagami, Honda.

WM-Stand nach 13 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez, 275 Punkte. 2. Dovizioso 182. 3. Petrucci 151. 4. Rins 149. 5. Viñales 134. 6. Rossi 129. 7. Quartararo 112. 8. Miller 101. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 62. 13. Mir 47. 14. Aleix Espargaró 37. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Zarco 27. 18. Oliveira 26. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 17. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.

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